Wiedervereinte Ex-St. Paulianer: Daschner-Schock bei Boukhalfas neuem Klub
Der FC St. Gallen ist nicht nur namentlich dicht beim FC St. Pauli angesiedelt. Auch in Sachen Personal gibt es inzwischen eine ganze Reihe an Verquickungen, doch nicht alle stehen dabei unter einem guten Stern. Der Wiedervereinigung zweier ehemaliger Kiezkicker am Dienstag folgte nur Stunden später eine Schock-Nachricht.
Carlo Boukhalfa war gerade erst unweit des Bodensees angekommen. Der 26-Jährige, der nach drei Jahren in Braun-Weiß keinen neuen Vertrag mehr an der Elbe bekommen hatte, hatte just seinen Vertrag in St. Gallen unterzeichnet, da gab es für die Grün-Weißen auch schon einen derben Dämpfer. Einen, den man in Hamburg in nahezu identischer Form auch schon hat erleben müssen.
Lukas Daschner auch bei St. Pauli schwer verletzt
Es war im August 2021, als Lukas Daschner im Training an der Kollaustraße die linke Kniescheibe heraussprang und eine lange Zwangspause des Mittelfeldspielers nach sich zog. Daschners weiterer Weg ist hinlänglich bekannt, er kam zurück, schaffte den Durchbruch, ging zum VfL Bochum. Dort lief es nicht für den gebürtigen Duisburger, der aber in der vergangenen Rückserie als Leihspiele in St. Gallen dergestalt überzeugte, dass Sportchef Roger Stilz – bekanntlich lange Zeit NLZ-Chef bei St,. Pauli – alles daran setzte, Daschner fix zu verpflichten.
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— FC St.Gallen 1879 GRÜEWISS IM HERZ (@FCSG_1879) July 2, 2025
Lukas Daschner sprang gestern in einem Zweikampf die Kniescheibe im linken Knie heraus. Da ein operativer Eingriff notwendig ist, wird er uns mehrere Monate nicht zur Verfügung stehen. #FCSG #GrüewissImHerz pic.twitter.com/ZCBoxm8Obh
Das gelang ihm, am Montag wurde der sehnlichst erwartete Deal publik. Doch nur einen Tag später geschah das Unglück: Wieder sprang Daschner die linke Kniescheibe heraus, wieder geschah es im Training, wieder wird er länger ausfallen. Bei den Eidgenossen geht man davon aus, mindestens ein Vierteljahr auf den Blondschopf verzichten zu müssen.
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Bitter. Auch für Carlo Boukhalfa, der den Kollegen aus einer gemeinsamen Saison in Hamburg (2022/23) bereits gut kennt und auch mit Betim Fazlij (laboriert aktuell an seinem zweiten Kreuzbandriss binnen kurzer Zeit) beim Kiezklub zusammengespielt hat. Dennoch dürfte der gebürtige Freiburger, der es fortan nur noch etwa 180 Kilometer bis nach Hause hat, glücklich sein, bei der Suche nach einem neuen Arbeitgeber eine solch prominente Adresse gefunden zu haben.
Ex-St. Paulianer Roger Stilz freut sich auf Carlo Boukhalfa
✍️ Wir dürfen einen nächsten Spieler bei unserem #FCSG begrüssen – Carlo Boukhalfa wechselt ablösefrei vom Bundesligisten FC St. Pauli zu uns. Er unterschrieb für zwei Saisons! ➡️ https://t.co/PFmyQr7c9Q | Schön, dass du da bist, Carlo! ? #FCSG #GrüewissImHerz pic.twitter.com/EENkSXQpHn
— FC St.Gallen 1879 GRÜEWISS IM HERZ (@FCSG_1879) July 1, 2025
Roger Stilz hatte sich intensiv um die Dienste des flexibel einsetzbaren Mittelfeldakteurs bemüht und hat eine extrem hohe Meinung von Boukhalfa. „Beim FC St. Pauli hat sich Carlo durchbeißen müssen und sich dank seiner Hartnäckigkeit zuletzt einen Stammplatz in der Bundesliga erkämpft“, sagte er: „Er ist ein sehr positiver Mensch mit einer hervorragenden Einstellung. Mit seiner intensiven Spielweise wird er unserem Spiel guttun.“
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