Balkonkraftwerke lassen sich mit wenigen Handgriffen am Balkon, an der Fassade oder auf dem Garagendach installieren. (Archivbild)

Balkonkraftwerke lassen sich mit wenigen Handgriffen am Balkon, an der Fassade oder auf dem Garagendach installieren. (Archivbild) Foto: Frank Hoermann/SVEN SIMON

Hamburg hinkt hinterher: Kaum Balkonkraftwerke in der Stadt – trotz Solarboom

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In Hamburg tut sich was auf den Balkonen – aber längst nicht genug: Im ersten Halbjahr 2025 ist die Zahl der sogenannten Balkonkraftwerke in der Hansestadt zwar um rund 1800 gestiegen, trotzdem bleibt Hamburg im bundesweiten Vergleich Solarschlusslicht.

Insgesamt wurden in der Hansestadt 7491 solcher Anlagen gemeldet. Setzt man die Zahl der Balkonkraftwerke ins Verhältnis zur vom Statistischen Bundesamt erhobenen Zahl der Haushalte, kann man besser sehen, wie verbreitet diese Photovoltaikanlagen sind.

So verbreitet sind Balkonkraftwerke in Hamburg

Knapp acht Anlagen pro 1000 Haushalte gibt es in Hamburg – damit ist unsere Stadt das Schlusslicht im bundesweiten Vergleich. Generell haben die Stadtstaaten die niedrigsten Dichten an Balkonkraftwerken. Möfliche Gründe: zu wenig geeignete Flächen und ein hoher Anteil von Mietwohnungen am Gesamtwohnraum. Bundesweit liegt der Wert bei 24,6.

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Balkonkraftwerke – auch Mini-PV- oder Steckersolargeräte genannt – sind kleine Photovoltaikanlagen, die in der Regel aus ein bis zwei Solarmodulen, einem Wechselrichter und einem Anschlusskabel bestehen. Sie lassen sich mit wenigen Handgriffen auf dem Balkon, an der Fassade oder auf einem Garagendach installieren und direkt in die Steckdose einspeisen. Die Anlagen produzieren Strom für den Eigenverbrauch im Haushalt – typischerweise zwischen 300 und 800 Kilowattstunden im Jahr.

Bundesweiter Bestand von Balkonkraftwerken steigt

Deutschlandweit waren 1.009.390 Balkonkraftwerke gemeldet. Das bedeutet einen Zuwachs dieser kleinen Solaranlagen um mehr als 220.000 innerhalb von sechs Monaten. (dpa/mp)

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