Ärger um sperrige E-Ladesäulen: Bezirk will unsichtbare Ladestation testen
Immer wieder müssen Parkplätze für wuchtige neue Ladestationen weichen – zum Ärgernis von Anwohnern. Im Bezirk Wandsbek soll nun eine supermoderne Ladestation für Elektroautos getestet werden, innovativ und quasi unsichtbar. Gibt es bald eine Lösung für das Platzproblem?
Das E-Auto aus dem Bordstein heraus laden? Das soll bald im Bezirk Wandsbek möglich sein. Wie die Koalition aus SPD, Grüne und FDP bekannt gab, soll schon bald eine Testphase für sogenannte Ladebordsteine gestartet werden. Hierbei können E-Autos direkt über eine im Boden verankerte Steckdose geladen werden.
Testphase für Ladebordsteine geplant

„Die bisherigen E-Ladesäulen führen an manchen Standorten immer wieder zu Kritik seitens der Bürgerinnen und Bürger – unter anderem, weil sie vergleichsweise viel Platz auf Stellplatzflächen benötigen und damit zu einer Reduzierung von Parkflächen führen“, sagt Birgit Wolff, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der FDP. „Wenn wir es mit der Dekarbonisierung ernst meinen, müssen wir nicht nur deutlich mehr Ladeinfrastruktur schaffen, sondern diese auch intelligent in den öffentlichen Raum integrieren. Ladebordsteine können dafür eine spannende Lösung sein“, ergänzt Justin Orbán, Co-Fraktionsvorsitzender der Grünen.
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In Köln wurden die Ladebordsteine bereits erfolgreich getestet. Die Bezirksversammlung Wandsbek hatte die Fachbehörde daher bereits im April 2024 aufgefordert, zu prüfen, ob sie auch für Hamburg eine Option sein könnten. Nun soll eine Testanlage eingerichtet werden. „Wir sind derzeit mit der Verwaltung im Gespräch, um geeignete Standorte in Wandsbek zu identifizieren, um eigene Erfahrungen mit der Technik zu sammeln“, so Marc Buttler, Fraktionsvorsitzender der SPD. Danach geht es in die Testphase. (mwi)
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