Rettungsschiff mit Schlauchboot

Die Besatzung des Seenotrettungskreuzers Eugen rettete einen Angler vor Norderney aus Lebensgefahr Foto: DGzRS / Andreas Rade

Norderney: Angler stürzt ins Wasser und gerät in gefährlichen Strudel

Die Seenotretter der Station Norderney haben am frühen Samstagabend einen Angler aus Lebensgefahr befreit. Der Mann war am Kopf einer Buhne ins Wasser gestürzt und in einen Strudel geraten, wie die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) meldet.

Gegen 17.50 Uhr erhielt die Rettungsleitstelle See der DGzRS Bremen eine Meldung über einen vor dem Norderneyer Weststrand im Wasser treibenden Angler. Der Mittzwanziger versuchte, mit seiner Angel auf seine Notlage aufmerksam zu machen. Offenbar war er an der Spitze einer Buhne, einem ins Meer gebauten Damm zum Küstenschutz, ins Wasser gestürzt. Die Rettungsleitstelle See alarmierte umgehend den auf Norderney stationierten Seenotrettungskreuzer Eugen. 

Angler erlitt leichte Unterkühlung

Innerhalb von 15 Minuten erreichten die Seenotretter den Einsatzort und ließen das extrem flache Arbeitsboot zu Wasser, das am Heck der Eugen mitgeführt wird. Wenige Minuten später rettete die Crew den Mann aus Lebensgefahr. Er war in einen Strudel geraten, zudem bestand bei stark ablaufendem Wasser die Gefahr, dass die Tide den Verunglückten auf die offene See hinaustreibt. Trotz Neoprenjacke war der Angler leicht unterkühlt und wurde an Bord medizinisch versorgt.

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Nach eigenen Angaben war der Angler bereits 30 Minuten in dem Strudel gefangen, bevor die Seenotretter ihn aus dem Wasser retteten. Abgesehen von der leichten Unterkühlung war der Gerettete wohlauf. Nachdem der Seenotrettungskreuzer wieder im Norderneyer Hafen festgemacht hatte, benötigte der Angler keine weitere medizinische Hilfe. Die Wassertemperatur betrug zur Einsatzzeit etwa 19 Grad Celsius. (mp)

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