NDR muss sparen: Diese Radioprogramme fallen weg
Die Politik verlangt von den ARD-Sendern, einen Teil ihrer rund 70 Radioprogramme zu streichen. Es gibt erste konkrete Fälle – auch im Norden.
Angeordnet haben das die Bundesländer – Grund: Kosten sparen und Synergien suchen. Die Länder haben dabei auch die Höhe des Rundfunkbeitrags im Blick.
Beim Norddeutschen Rundfunk ist geplant, dass die drei Digital-Programme NDR Info Spezial, NDR Schlager und NDR Blue voraussichtlich Ende 2026 wegfallen. Das ist die Antwort auf eine dpa-Umfrage unter den neun ARD-Häusern in den Bundesländern. Bei Radio Bremen sollen demnach alle vier Hörfunkwellen bestehen bleiben.
Zum Teil müssen noch Gremien zustimmen
Die Zahl der regionalen Hörfunkprogramme in der ARD soll nach dem Willen der Bundesländer von rund 70 Radioprogrammen auf 53 sinken. Das soll spätestens bis zum 1. Januar 2027 geschehen. Dabei sollen auch Kooperationen eine Rolle spielen. Zum Teil müssen noch Gremien zustimmen und perspektivisch wohl auch Staatsverträge angefasst werden.
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Der NDR dürfe in Zukunft nur noch acht anstatt elf Programme ausstrahlen, hieß es. Für einige Programm-Inhalte der Digital-Wellen soll es perspektivisch eine andere Heimat geben. Zum Beispiel soll der “Nachtclub” von NDR Blue ins lineare Programm von NDR Kultur wechseln. Unverändert erhalten bleiben sollen NDR 1 Niedersachsen, NDR 1 Welle Nord, NDR 1 Radio MV, NDR 90,3, NDR 2, N-JOY, NDR Info und NDR Kultur. (dpa/mp)
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