An der Ampel an der Hoheluftbrücke kommen sich Radfahrer und Fußgänger regelmäßig in die Quere.

An der Ampel an der Hoheluftbrücke kommen sich Radfahrer und Fußgänger regelmäßig in die Quere. Foto: imago/Jürgen Ritter

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Ampel-Chaos an der U-Bahn: Lösung für bekannten Engpass geplant

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Wer schon einmal versucht hat, die Ampel an der U-Bahn-Station Hoheluft zu überqueren, dem wird das ständige Chaos zwischen Fahrradfahrern und Fußgängern an dieser Stelle nicht entgangen sein: Schaltet die Ampel auf Grün, müssen Fußgänger erst über einen Radweg laufen, auf dem gleichzeitig aber viele Fahrradfahrer unterwegs sind. Vor einigen Jahren versuchte es der Bezirk schon einmal mit einer aufgepinselten „Fairness Zone“ – jetzt schlägt die Eimsbütteler SPD einen drastischeren Schritt vor.

„Der Übergang an der Fußgängerampel ist unübersichtlich und konfliktbelastet“, fasst Armita Kazemi, verkehrspolitische Sprecherin der SPD Eimsbüttel, die tägliche Problematik vor Ort am Grindelberg zusammen. „Fußgänger:innen müssen auf dem Weg zur Ampel den stark befahrenen Radweg queren – oft ohne zu wissen, wer hier Vorrang hat. Das führt immer wieder zu gefährlichen Situationen.“ Besonders morgens und abends sind dort viele Pendler unterwegs zur U-Bahn-Linie U3.

U3 Hoheluftbrücke: SPD schlägt Radweg auf der Fahrbahn vor

Deshalb will die Partei die Situation entschärfen und schlägt vor, den Radweg in Richtung Schlump vor der Ampel vom Gehweg auf die Fahrbahn zu verlegen. „Dafür muss aber keine Auto-Fahrspur wegfallen“, sagt Kazemi. „Denn an der Stelle gibt es eine Einbuchtung, die als Radweg umfunktioniert werden könnte.“ Hinter der Ampel und der Hoheluftbrücke würde dieser neue Radweg dann an den bereits bestehenden Radweg auf der Fahrbahn anknüpfen.

Der Antrag sieht vor, dass die Radfahrer eine eigene Fahrrad-Ampel bekommen, die mit dem Autoverkehr synchron verläuft. „Wenn der Radverkehr in die reguläre Ampelphase eingebunden ist, können Fußgänger den Radweg künftig sicher queren, ohne gleichzeitig auf durchfahrende Radfahrende achten zu müssen“, sagt die SPD-Politikerin. Ihr Parteikollege Roland Oehlmann schlägt zudem noch deutlichere Bodenmarkierungen und Piktogramme vor. Über den Antrag stimmt die Bezirksversammlung am Donnerstag ab.

Harvestehude: Hier war schon einmal eine Fairness-Zone

Das Problem ist an dieser Stelle jedenfalls nicht neu: Bereits im Februar 2021 richtete das Bezirksamt Eimsbüttel dort eine sogenannte „Fairness Zone“ ein, in der dieses Wort in gelber Farbe auf den Boden gepinselt wurde.

Der ehemalige Eimsbüttler Bezirkschef Kay Gätgens (SPD, links) präsentierte im Februar 2021 die „Fairness-Zone“ an der U-Bahn Hoheluftbrücke. Florian Quandt
Der ehemalige Eimsbüttler Bezirkschef Kay Gätgens (SPD, links) präsentierte im Februar 2021 die „Fairness-Zone“ an der U-Bahn Hoheluftbrücke.
Der ehemalige Eimsbüttler Bezirkschef Kay Gätgens (SPD, links) präsentierte im Februar 2021 die „Fairness-Zone“ an der U-Bahn Hoheluftbrücke.

Laut des ehemaligen Bezirkschefs Kay Gätgens wurden die Verkehrsteilnehmer dadurch aufgefordert, besonders Rücksicht aufeinander zu nehmen. So richtig geklappt hat es allerdings nicht – und die grelle Farbe verlor damals schon nach wenigen darüber fahrenden Fahrrädern deutlich an Leuchtkraft.

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