Tonnenweise Koks nach Hamburg geschmuggelt: SEK rückt mit Panzer an
Einsatz für das Hamburger Spezialeinsatzkommando in Winsen/Luhe: Die Beamten des SEK fuhren am Dienstag mit einem gepanzerten Fahrzeug vor und stürmten ein Gebäude. Hier nahmen sie mehrere Personen fest, die im Verdacht stehen, mehr als drei Tonnen Kokain nach Hamburg geschmuggelt zu haben.
Laut Polizei stürmte das SEK am frühen Dienstagnachmittag zwei Objekte im Bereich des Winsener Bahnhofs, darunter ein Gebäude am Moorweg. Dabei seien mehrere Türen aufgesprengt worden, was laute Explosionsgeräusche verursacht habe. Die Hamburger Polizei leitet den Einsatz, bei dem auch ein gepanzertes Fahrzeug vom Typ Survivor R zum Einsatz kam.
Kokain in Bananenkisten versteckt
Nun kam heraus: Bei der Razzia wurden sechs Männer verhaftet. Sie sollen organisiert haben, dass auf dem Seeweg 3,6 Tonnen hochreines Kokain nach Hamburg gelangen – versteckt in Bananenkisten. Doch die Männer hatten ihre Rechnung ohne die Ermittler der „Gemeinsamen Ermittlungsgruppe Rauschgift“ (GER) gemacht.
Die Beamten hatten herausgefunden, dass die Drogen von Southampton (England) in Kühlcontainern nach Hamburg gebracht werden sollten und observierten die Fracht. Nach der Ankunft im Hafen wurde der Container mit einem Lkw abgeholt und zu einer Lagerhalle in Winsen gebracht. Dort griff das SEK zu.

In der Lagerhalle wurden fünf Tatverdächtige zwischen 26 und 41 Jahren festgenommen. Ein 53-jähriger Mann soll während des Zugriffs in seine nahegelegene Wohnung geflüchtet sein. Das SEK nahm ihn wenig später in dem Haus vorläufig fest.
Vier Männer kamen in U-Haft
Die Tatverdächtigen (26/35/39/40) wurden ins Untersuchungsgefängnis gebracht. Ein Haftrichter erließ für sie Haftbefehle. Zwei Männer (41 und 53 Jahre), die zunächst auch festgenommen wurden, kamen später wieder auf freien Fuß, weil kein dringender Tatverdacht vorlag.
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