Trauer um Ex-HSV-Trainer: Egon Coordes ist tot
Der frühere Bundesliga-Spieler und -Trainer Egon Coordes ist tot. Wie mehrere Medien am Donnerstag übereinstimmend berichteten, ist der langjährige Assistenzcoach des FC Bayern im Alter von 80 Jahren verstorben. Von März bis September 1992 hatte Coordes den HSV in 19 Pflichtspielen als Chef an der Seitenlinie betreut. Dabei brachte er es auf einen Punkteschnitt von 1,05 Zählern pro Pflichtspiel.
Auch der VfB Stuttgart trauert um seinen früheren Spieler und Coach. Die Schwaben bestätigten Coordes‘ Ableben am Donnerstag auf ihrer Website und schrieben: „Der VfB Stuttgart wird Egon Coordes ein ehrendes Andenken bewahren.“ Der gebürtige Wesermünder starb am Dienstag im Beisein seiner Frau im bayrischen Memmingen.
Coordes trainierte auch beim FC Bayern und in Hannover
Seine Spieler-Karriere begann beim SV Werder Bremen, für den er ab 1969 in zwei Saisons insgesamt 50-mal in der Bundesliga zum Einsatz kam. Anschließend wechselte Coordes nach Stuttgart und verteidigte in 139 Pflichtspielen für den VfB. Seine aktive Profi-Laufbahn beendete der ehemalige Abwehrmann im Jahr 1976 im Alter von 31 Jahren. Der als „Eisenfuß“ bekannte, zweikampfstarke Ex-Profi absolvierte klubübergreifend mehr als 150 Erstliga-Partien.

Coordes‘ Trainer-Karriere begann anschließend in seiner langjährigen Heimat beim OSC Bremerhaven. Später wurde er beim FC Bayern zum Assistenten von Udo Lattek, Jupp Heynckes und Giovanni Trapattoni. In Deutschland fungierte er nicht nur beim HSV, sondern auch in Stuttgart und bei Hannover 96 als Chefcoach. Im Ausland stand Coordes zudem in Österreich (Austria Wien), in der Schweiz (FC Luzern), in den Vereinigten Arabischen Emiraten (Al-Ahli) und in Saudi-Arabien (Khor Fakkan) an der Seitenlinie. Vor seinem Ruhestand arbeitete er beim FC Bayern dann noch in verschiedenen Funktionen – etwa als Scout, Athletiktrainer und Analytiker. Er wurde zur Legende. (tim)
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