Der Ätna auf Sizilien spuckt Asche in die Luft (Bild vom 2. Juni 2025).

Der Ätna auf Sizilien spuckt Asche in die Luft (Bild vom 2. Juni 2025). Foto: picture alliance/dpa/AP/Giuseppe Distefano

Ätna spuckt wieder Feuer und Asche – Warnstufe Rot für Luftverkehr

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Europas größter aktiver Vulkan, der Ätna, spuckt wieder Feuer. Aschewolken steigen so hoch auf, dass dies den Flugverkehr gefährden könnte.

Laut dem italienischen Institut für Geophysik und Vulkanologie (INGV) wurde am Gipfel des Berges auf der Mittelmeerinsel Sizilien eine strombolianische Eruption beobachtet – eine typische Eruptionsart, bei der Lava und Asche ausgestoßen werden. Demnach steigt die Aschewolke bis in etwa 6000 Meter Höhe auf.

Der Ätna ist ein Dauerpatient für Italiens Geowissenschaftler: Der etwa 3350 Meter hohe Berg bricht regelmäßig aus. Diese explosiven Ausbrüche bieten meist spektakuläre Bilder und ziehen zahlreiche Schaulustige an.

Größere Eruption Anfang Juni

Nach INGV-Prognosen soll sich die Aschewolke in Richtung Nordosten bewegen, wo Städte wie Taormina und Messina liegen. Aus Sicht des Flugverkehrs gilt derzeit die höchste Warnstufe, die jedoch derzeit keine Einschränkungen mit sich bringt; auch für bewohnte Gebiete besteht laut INGV keine direkte Gefahr. Die Entwicklung werde weiter genau beobachtet.

Wegen starker Wolken sei die Sicht am Morgen auf das Geschehen zeitweise eingeschränkt gewesen, teilte das INGV mit. Bereits am Vorabend sei ein Anstieg des sogenannten vulkanischen Tremors – also der seismischen Erschütterungen im Untergrund – registriert worden.

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Bereits Anfang Juni hatte der Ätna seine feurige Seite gezeigt: Lava, Asche und eine sogenannte pyroklastische Strömung – eine heiße Mischung aus Gas, Gestein und Staub – traten im abgelegenen Valle del Leone („Löwental“) aus.

Zwar wurde niemand verletzt, doch lösten Videos in den sozialen Medien eine Debatte aus. Darauf waren Touristen zu sehen, die entweder vor der Aschewolke flohen oder Selfies machten. Seitens der Politik wurde Kritik an den örtlichen Reiseleitern laut, die Warnungen mutmaßlich ignoriert hätten. (dpa/mp)

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