In der HVV-App kann man Verbindungen suchen und Tickets kaufen.

In der HVV-App kann man Verbindungen suchen und Tickets kaufen. Foto: IMAGO / Hanno Bode

Alles anders bei der HVV-App? Vorsicht!

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Ein Moia bestellen oder noch mal schnell ein Einzelticket für den Bus kaufen? Geht in der HVV Switch App. Die Plattform, die viele Hamburger auf ihrem Handy haben, ist eine echte Erfolgsgeschichte. Umso erstaunlicher, dass sie sich jetzt in etwas Neues verwandeln soll: in die „Max App“ – ein gemeinsames Vorhaben mit der BVG aus Berlin. Denkt lieber noch mal darüber nach!

Dahinter steckt laut Hochbahn-Chef Robert Henrich die Idee, die „Fürstentümer“ der vielen einzelnen Verkehrsbetriebe zu vereinfachen. Die „Max-App“ als logische Ergänzung des Deutschlandtickets: Klingt erst mal gut, allerdings steht das Vorhaben unter keinem guten Stern.

Sogar eine Farbänderung sorgte bereits für Aufschrei

Wenn wir uns daran erinnern, welchen Aufschrei allein eine Farbänderung der HVV-App unter den Nutzern hervorgerufen hat, müssen sich die Verantwortlichen für diesen radikalen Schritt wohl warm anziehen. Nötig wäre wohl auch eine teure Marketing-Kampagne, denn das Logo der „Max-App“ sieht nicht nach Verkehrs-Plattform aus, sondern erinnert eher an das Logo eines Techno-Clubs.

Hinzu kommt, dass ein ähnlicher Vorstoß bereits gescheitert ist: Der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) und die Stadtwerke München wollten die Idee umsetzen – scheiterten 2023 allerdings kläglich. Mehr als zehn Millionen Euro Fördergeld versickerten. Einer der Gründe: Es wollten nicht genug andere Verkehrsunternehmen mitmachen – auch nicht die BVG und der HVV. Fraglich also, ob der hessische RMV und die Kollegen aus München nun ausgerechnet den Vorstoß aus Berlin und Hamburg unterstützen. Da kann man nur sagen: Denkt noch mal drüber nach!

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