Coco Gauff sinkt ungläubig zu Boden

Coco Gauff sank nach dem Match ungläubig zu Boden. Foto: IMAGO/Anadolu Agency

„Ich wusste es schon beim Aufstehen“: Gauff ist die neue Tennis-Königin von Paris

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Coco Gauff ist die Tennis-Königin von Paris. Die erst 21 Jahre alte Amerikanerin gewinnt im Finale gegen die Nummer eins der Welt.

Nach ihrem spektakulären Triumph bei den French Open ließ sich Coco Gauff auf den Rücken fallen und schlug die Hände vor ihr Gesicht. Die Amerikanerin setzte sich im Finale von Paris gegen die Weltranglistenerste Aryna Sabalenka mit 6:7 (5:7), 6:2, 6:4 durch und feierte damit ihren zweiten Grand-Slam-Titel. Zuvor hatte Gauff 2023 bereits die US Open gewonnen, in Paris hatte sie 2022 im Endspiel gegen die Polin Iga Swiatek verloren. Gegen Sabalenka nutzte Gauff nach 2:48 Stunden ihren zweiten Matchball.

Sabalenka entschuldigt sich für „schreckliches Finale“

Nach der Umarmung mit Sabalenka am Netz kniete Gauff auf der roten Asche des Court Philippe-Chatrier und schaute ungläubig zu ihrer Mutter auf der Tribüne. Gauff formte mit den Händen ein Herz und hatte Tränen in den Augen. Sabalenka verfolgte die Szenen tief enttäuscht auf ihrem Stuhl. Sie muss weiter auf ihren ersten Titel im Stade Roland Garros warten.


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„Ich weiß nicht, wie ich es verdient habe, von einem französischen Publikum derart angefeuert zu werden“, sagte Gauff. Und: „Ich wusste schon beim Aufstehen, dass ich gewinnen würde.“ Sabalenka meinte: „Du warst die bessere Spielerin. Du bist eine Kämpferin, eine harte Arbeiterin.“ Bei ihrem Team entschuldigte sie sich mit brüchiger Stimme für ein „schreckliches Finale“ von ihr.

Schwierige Windverhältnisse auf dem Centre Court

Auch im Herren-Finale stehen sich an diesem Sonntag (15 Uhr/Eurosport) die Nummer eins und zwei der Tennis-Welt gegenüber. Branchenprimus Jannik Sinner aus Italien trifft auf Titelverteidiger Carlos Alcaraz. Sinner hat die letzten beiden Grand-Slam-Turniere in Melbourne und New York gewonnen und ist nach seiner dreimonatigen Doping-Sperre im Stade Roland Garros noch ohne Satzverlust.

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Sabalenka und Gauff lieferten sich bei schwierigen Witterungsbedingungen ein packendes Duell. Bei starkem Wind hatten beide Spielerinnen große Probleme mit ihrem Aufschlag. So gab es allein im ersten Satz acht Aufschlagverluste. Sabalenka kam mit dem Wetter zunächst besser zurecht und zog schnell auf 4:1 davon. Die Belarussin dominierte das Geschehen mit ihren wuchtigen Schlägen und schien auf einen schnellen Satzgewinn zuzusteuern.

Sabalenka gewinnt ersten Satz nach 77 Minuten

Doch dann steigerte sich Gauff und kämpfte sich zurück. Die Amerikanerin glich zum 4:4 aus, sah sich dann aber zwei Satzbällen von Sabalenka gegenüber. Aber auch diese Phase überstand Gauff, es ging in den Tiebreak. Dort hatte Sabalenka die besseren Nerven und holte sich mit dem dritten Satzball nach 77 Minuten den ersten Durchgang.

Danach agierte Sabalenka kurz unkonzentriert. Gauff nutzte das und zog mit zwei Breaks schnell auf 4:1 davon. Der Wind legte sich nun etwas, Gauff kam mit den neuen Bedingungen besser zurecht. Zwar machte Sabalenka einen Aufschlagverlust wett, doch Gauff war jetzt die bessere Spielerin und schaffte den Satzausgleich.

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Die Amerikanerin, die im Vorfeld der French Open bei den beiden Masters-1000-Events in Madrid und Rom jeweils im Finale stand, hatte das Momentum nun auf ihrer Seite. Auch im entscheidenden Satz gelang Gauff ein Break mehr als ihrer Gegnerin. Zwar stemmte sich Sabalenka gegen die Niederlage, in den entscheidenden Phasen agierte die Nummer eins der Welt aber zu wild. Gauff blieb dagegen cool und gewann am Ende verdient. (dpa/vb)

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