Sehr persönlicher Grund: Warum Andy Grote so sehr von Olympia in Hamburg träumt
Vier deutsche Städte kandidieren für die deutsche Bewerbung für die Olympischen Spielen in den 2040er-Jahren. Dazu zählt auch Hamburg – in der Hansestadt wurden vergangene Woche die großen Pläne für Olympia 2040 vorgestellt. Innen- und Sportsenator Andy Grote hat aber noch eine ganz andere Motivation, warum er Olympia unbedingt nach Hamburg holen will. Und dahinter steckt ein sehr persönlicher Grund.
„Mein Traum wäre: beim 3×3-Basketball zuzuschauen und mein Sohn spielt im deutschen Team“, verriet Grote der „Sport Bild“ mit Blick auf Olympia 2040. Sein Sohn wäre zu diesem Zeitpunkt 23 Jahre alt, der Senator selbst würde im Olympia-Jahr 72 werden. „Das wünsche ich mir nicht, dann noch im Amt zu sein“, scherzte Grote.
Andy Grote glaubt fest an Olympia 2040 in Hamburg
Grundsätzlich würde sich Hamburg aber nicht auf das Jahr 2040 versteifen. „Gedanklich fokussieren wir uns alle auf die Spiele 2040. Das wäre für uns ein sehr gutes Datum“, erklärte Grote, schränkte jedoch ein: „Am Ende würden wir den Slot nehmen, der international für Europa als nächster offen ist.“ Denkbar sind auch die Spiele 2036 oder 2044 für ein europäisches Land.
Der heute 56-Jährige glaubt indes an einen Erfolg der Hamburger Bewerbung. „Die Spiele fügen sich fantastisch in die bestehende Stadt ein“, warb Grote für seine Stadt. „Internationale Festivalstimmung in zwei olympischen Parks, die die schon vorhandenen und einige temporären Sportstätten verbinden. Nirgendwo werden die Wege so kurz sein wie in Hamburg. Wir sind die Stadt, die am glaubwürdigsten antreten kann, Sport und Bewegung ganz neu in unser aller Alltag zu verankern.“
Das könnte Sie auch interessieren: Für Olympia! Hamburg plant gigantische Hyperloop-Strecke
Ein Referendum wie 2015, als eine knappe Mehrheit der Hamburgerinnen und Hamburger gegen eine Olympia-Bewerbung gestimmt hatte, ist übrigens erneut geplant. „Die Hamburgerinnen und Hamburger müssen dieses Projekt unterstützen“, sagte Grote. „Im nächsten Jahr im Mai wird darüber abgestimmt. Wir wollen bis dahin intensiv in den Dialog gehen und auch möglichst viele Kritiker überzeugen. Olympia ist ein großes Zukunftsprojekt, von dem alle profitieren würden.“
Anmerkungen oder Fehler gefunden? Schreiben Sie uns gern.