Vier Jahre, kein Spiel: St. Pauli verabschiedet seinen größten Pechvogel
In vier Jahren lief er nicht einmal mit den braun-weißen Profikickern auf. Ersatztorwart Sören Ahlers hatte extremes Verletzungspech. Nun ist Schluss für den 27-Jährigen beim FC St. Pauli.
„Sören hat vom ersten Tag an seine Rolle innerhalb der Torhütergruppe zu hundert Prozent ausgefüllt und dadurch für den Kader eine wichtige Funktion“, fand Sportchef Andreas Bornemann warme Worte für den Keeper, der für St. Paulis U23 immerhin in 21 Regionalliga-Partien das Tor hütete.
Der gebürtige Oldenburger hat sich wohl mehr erhofft, als er im Sommer 2021 vom Nachwuchs des FC Schalke 04 zum Kiezklub wechselte. In vier Zweitliga-Spielen saß er auf der Bank, kam aber – leidiges Los von Ersatztorhütern – nicht zum Zuge. Auch in der Regionalliga war er meist nur Reserve. Dennoch verlängerte er vor zwei Jahren seinen Vertrag und nannte St. Pauli seine „zweite Heimat“.
Profitrainer Blessin nannte Ahlers Adonis
Doch dann kamen Verletzungen dazu. Erst bereiteten die Adduktoren Probleme, dann Knie und Knorpel. Vor einem knappen Jahr unterzog sich Ahlers einer Operation, den Trainingsrückstand konnte er trotz aller Reha-Arbeit nicht mehr aufholen. Profitrainer Alexander Blessin würdigte ihn ob seiner Leistungen im Kraftraum einmal als „Adonis“, nach dem altgriechischen Sinnbild für Stärke und Schönheit. Doch eine Profi-Perspektive besaß Ahlers beim FC St. Pauli nicht mehr.
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Neben dem Fußballplatz absolvierte Ahlers ein Sportmanagement-Studium und engagierte sich auch als Mitglied des Kiezhelden-Spendenbeirats, wie der Verein bei seiner Verabschiedung hervorhob. Wie die Karriere des dienstältesten St. Pauli-Torwarts weitergeht, ist noch unklar.
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