Louis ist Hamburgs smartester Nachwuchs-Tüftler
Die Bundessiegerinnen und Bundessieger des Jubiläumsfinales 2025 von Jugend forscht stehen fest: Unter ihnen befindet sich auch der 17-jährige Hamburger Luis Schwarzlose. Für seine mobile Forschungsboje mit dem Preis für die originellste Arbeit geehrt. Grund zum Jubeln hatte auch das Gymnasium Farmsen: Die Hamburger Schule ist als „Jugend forscht Schule 2025“ ausgezeichnet worden. In der Laudatio wurde das Gymnasium dafür gelobt, seine Schüler besonders für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik – die sogenannten MINT-Fächer – zu begeistern.
Luis Schwarzlose erhielt den Preis des Bundeskanzlers für eine mobile Forschungsboje zur Erfassung von Umweltdaten in Gewässern. Sie kann autonom steuern und gewinnt den Strom für ihren Antrieb aus Wind- und Wellenkraft sowie Solarenergie. Am Sonntag fand die Siegerehrung des 60. Bundeswettbewerbs statt.
Den Preis des Bundespräsidenten für eine außergewöhnliche Arbeit erhielten Oskar Rost (17) und Marius Strauß (18) aus Thüringen. Die beiden wollten eine transparentere und fairere Bewertung von schulischen Leistungen ermöglichen. Dazu entwarfen sie eine KI-basierte Software, die Fehlererkennung, Punktabzüge und Notenvorschläge bei Prüfungen automatisiert.
Gymnasium Farmsen ist „Jugend forscht Schule 2025“
Das Gymnasium Farmsen erhielt den Sonderpreis „Jugend forscht Schule 2025“ der Kultusministerkonferenz. Dieser zeichnet besondere Talente in Sachen MINT aus. Die beiden zweiten Preise gingen an das Willstätter-Gymnasium in Nürnberg und die Schillerschule in Hannover.
„Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik sind die entscheidenden Disziplinen für Innovation und Fortschritt. Deshalb haben die MINT-Fächer eine Schlüsselrolle im Unterricht an den Schulen, um auf eine Ausbildung, ein Studium und den Beruf vorzubereiten“, sagte Staatssekretär Steffen Teichert vom Thüringer Bildungsministerium, der die Preise übergab.
„Begabung entdecken und nachhaltig stärken“
In der Laudatio zur „Jugend forscht Schule 2025“ heißt es: „Forschung stärkt Persönlichkeit, Begabungsförderung breit denken, Grenzen überwinden: Mit diesem Dreiklang gelingt es dem Gymnasium Farmsen, seine Schülerinnen und Schüler für MINT zu begeistern. Die in ein breites Netz außerschulischer Kooperationspartner eingebundene Schule macht es sich zur Aufgabe, praktisches Arbeiten ab Jahrgangsstufe fünf zu fördern, die Begabungen ihrer heterogenen Schülerschaft zu entdecken und nachhaltig zu stärken.“

Die WochenMOPO – ab Freitag neu und überall, wo es Zeitungen gibt!
Diese Woche u.a. mit diesen Themen:
- Der riskante Olympia-Plan: Was geplant ist, was dafür spricht, was dagegen
- Integration: Sie würden ja gerne, sagt diese afghanische Familie – bekommt aber keine Wohnung
- St. Nikolai: Hamburgs Weltwunder! Sensationelle Bilder vom einst höchsten Gebäude der Welt
- Organspende: Wie ihr Vater das Leben von Paulina (21) rettete
- Große Rätselbeilage: Knobelspaß für jeden Tag
- 20 Seiten Sport: Uwe-Enkel wird zum Millionen-Problem, so tickt „Rambo“, der erste Neue beim HSV & wie St. Pauli seinen Kader umbaut
- 20 Seiten Plan7: Das Beatles-Musical startet, Melissa Etheridge über die Angst, die Trump schürt & Kultur-Tipps für jeden Tag
Ein intensiver kollegialer Austausch ermögliche es den Lehrkräften, das Begabungspotenzial aller Schülerinnen und Schüler in den Blick zu nehmen. Und weiter: „So wird das soziale Lernen am Gymnasium Farmsen großgeschrieben, wobei ein persönlichkeitsförderndes und wertschätzendes Klima eine tragende Säule des Lernens und des Miteinanders ist. Gemäß dem Jugend forscht Gedanken, kreative Lösungen für Herausforderungen zu finden, gelingt es der Schulgemeinschaft, Ideen innovativ umzusetzen.“
Das könnte Sie auch interessieren: Hamburger Geschwister-Duo beim Finale von „Jugend forscht“
Das Gymnasium Farmsen erhält zudem ein Preisgeld von 3141 Euro, abgeleitet ist das Preisgeld von der Zahl Pi (3,14159…). Die zwei weiteren Preisträger erhalten jeweils 1000 Euro. (abu)
Anmerkungen oder Fehler gefunden? Schreiben Sie uns gern.