Tonnenweise Drogen nach Hamburg gebracht: Überraschung im Prozess
Vor dem Landgericht Hamburg müssen sich seit Donnerstag elf Männer wegen des Schmuggelns von tonnenweise Kokain verantworten. Kurz nach Beginn wurde der Prozess allerdings unterbrochen, weil einem Angeklagten die Anklageschrift nicht in seiner Muttersprache Panjabi vorlag.
Die Männer zwischen 22 und 60 Jahren sollen laut Staatsanwaltschaft im Februar 2024 einen Container mit zweieinhalb Tonnen Kokain aus Ecuador am Containerterminal Altenwerder abgeholt und statt zur Containerprüfanlage an einen unbekannten Ort im Raum Hamburg gebracht haben. Dort sollen Unbekannte die Drogen abgeholt haben. Über ihren Verbleib ist laut Anklage nichts bekannt.
Kokain nach Rothenburgsort gebracht
Im September sollen die Angeklagten einen weiteren Container mit 2,2 Tonnen Kokain in eine Lagerhalle im Hamburger Stadtteil Rothenburgsort gebracht haben. Während des Entladens erfolgte der Staatsanwaltschaft zufolge die Festnahme der elf Männer und die Sicherstellung des Kokains.
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Die Männer sind wegen unterschiedlicher Vorwürfe angeklagt. Einige von ihnen müssen sich wegen unerlaubter Einfuhr oder Handeltreibens von Betäubungsmitteln verantworten, andere wegen Beihilfe dazu.
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