Völlig verrückte Angebote: HSV-Fan verkauft Schraube vom Aufstiegstor
Seit der HSV seine Rückkehr in die Bundesliga perfekt gemacht hat, schwappt eine Welle der Begeisterung aus dem Volkspark über ganz Deutschland hinweg. Vor allem in den Stunden nach dem letztlich entscheidenden 6:1 gegen Ulm kannte die Freude der Fans keine Grenzen – und ihr Ideenreichtum, Profit aus der Angelegenheit zu schlagen, offenbar auch nicht. Nachdem viele Anhänger den Platzsturm nach Abpfiff dazu genutzt hatten, sich Souvenirs zu sichern, werden diese nun meistbietend im Internet verhökert.
Gibt’s nicht? Geht nicht! So in etwa lautet der Slogan dieser Tage. Denn viele Fans wollen sich die fette Beute, die sie am Samstagabend einfuhren, versilbern lassen. Zigtausende Anhänger waren nach dem Abpfiff aufs Feld gelaufen und hatten mächtig zugepackt. Große Teile des Aufstiegsrasens wurden gerupft, die Tore und sogar die Stühle der Trainerbänke aus dem Volkspark entfernt. Alles, was nicht niet- und nagelfest war, fand Abnehmer.
Stammt der angebotene HSV-Rasen aus dem Volkspark?
Viele dieser Stücke werden nun auf „kleinanzeigen.de“ zum Kauf angeboten. Entweder zum Gönnerpreis (ab einem Euro) oder für einen kleinen dreistelligen Betrag. Und vor allem: in allen Variationen. Es gibt Rasenstücke von der Torlinie vor der Nordtribüne und solche aus dem Mittelkreis. Dutzende dieser Angebote finden sich im Netz. Ob der Rasen wirklich aus dem Volkspark stammt, wer weiß das schon?
Aber damit nicht genug. Auch Teile der Tornetze (für 40 Euro) stehen mehrfach zum Verkauf. Ein besonderes Highlight: die Schraube eines der HSV-Tore. Kostet nur 15 Euro. Andere Sammler sind hingegen proaktiv unterwegs. „Suche jetzt schon mal den Torpfosten vom HSV-Ulm-Spiel“, schreibt ein Nutzer aus dem nordfriesischen Hattstedt und ergänzt: „Biete 1000 Euro!“
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Das dürfte tatsächlich eine ernstzunehmende Nachfrage sein. Doch wo die Verzweiflung wächst, blüht mitunter auch der Flachs. Zehn Euro verlangt ein Herr aus Mettmann für ein sattes Stück Grün mit der Bezeichnung „Aufstiegsrasen Glückswiese“. Fast schon ein Schnapper, aber der gute Mann klärt auf: „Ja gut, ist halt ein bisschen neben dem Stadion, aber ich habe gehört, Davie Selke wär da mal drüber gelatscht.“ Es ist nicht auszuschließen, dass das dieser Tage schon reicht, um ein gutes Geschäft zu machen.
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