Eine Polizistin hält während einer Verkehrskontrolle eine Polizeikelle mit der Aufschrift „Halt Polizei“. (Symbolbild)

Eine Polizistin hält während einer Verkehrskontrolle eine Polizeikelle mit der Aufschrift „Halt Polizei“. (Symbolbild) Foto: picture-alliance/ dpa/Soeren Stache

Verfolgungsjagd im Norden: Fahrer rast auf Beamtin zu und rammt beinahe mehrere Autos

Chaos-Fahrt im Landkreis Lüchow-Dannenberg: Am Morgen des 1. Mai entzog sich ein 33-jähriger Mann einer Polizeikontrolle und raste anschließend davon. Eine Polizistin konnte sich nur durch einen Sprung vor dem Wagen in Sicherheit bringen. Jetzt steht fest: Nur knapp sind mehrere aufmerksame Fahrer:innen schweren Unfälle entgangen.

Als sich der Fahrer des weißen VW Caddy der Verkehrskontrolle In Lüchow entzog, nahmen zwei Streifenwagen die Verfolgung auf. Laut Polizei flüchtete der Fahrer wohl auf das Gelände der Lüchower Polizei, wendete dort und fuhr mit hoher Geschwindigkeit auf eine 26-jährige Beamtin zu.

Diese sprang gerade noch rechtzeitig zur Seite und konnte so eine Kollision verhindern. Der 33-Jährige selbst blieb offenbar unbeeindruckt und setzte seine Flucht in Richtung des Kreisverkehrs Bundesstraße 248/Seerauer Straße fort. Dort verursachte er einen Unfall und blieb mit dem Wagen liegen.

Gefahrenbremsungen verhinderten Kollision

Durch anschließende Ermittlungen kam heraus, dass es auf der chaotischen Flucht beinahe zu zwei weiteren schweren Verkehrsunfällen gekommen wäre. Ein Motorrad wäre am Ortsausgang Lübbow fast mit dem weißen Caddy kollidiert. Ein Pkw entging dem Wagen haarscharf am Kreisverkehr der B248 und der B493 in Richtung Woltersdorf. Beide verhinderten durch schnelle Notbremsungen einen Zusammenstoß.

Die Polizei Lüchow ist noch auf der Suche nach den betroffenen Fahrer:innen. Sie werden gebeten, sich beim Polizeikommissariat in Lüchow zu melden. Hinweise werden unter (05841) 122 0 entgegengenommen.

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Während die Polizeibeamten den Fahrer nach seinem Crash im Kreisverkehr zur Wache brachten, leistete dieser den Angaben zufolge vehement Widerstand. Die Polizist:innen vermuteten, dass der Mann unter Einfluss von Alkohol oder Drogen stehe, woraufhin die Staatsanwaltschaft Lüneburg eine Blutentnahme anordnete.

Im Auto und an dem Mann selbst fanden die Beamten Rauschmittel. Was sie allerdings nicht fanden, war eine Fahrerlaubnis. Die Polizei Lüchow ermittelt weiter. (mp)

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