Gründerzeit-Bau wird plattgemacht: Hamburg kloppt mal wieder sein Erbe weg
Mitten in der HafenCity entwickelt sich das neu eröffnete gigantische Westfield-Einkaufszentrum zur großen Konkurrenz für die Hamburger Innenstadt. Überall auf der Welt würden Stadtväter nun wohl engagiert reagieren und die Attraktivität der traditionellen Einkaufsstraßen erhöhen. Und was tut Hamburg? Genehmigt den Abbruch eines prächtigen Gründerzeit-Altbaus an der Ecke Große Bleichen/Poststraße. Denkmalschutzamt und Oberbaudirektor verhindern das nicht, sondern nicken zum wiederholten Male den Bau eines öden Büro-Klotzes ab.
Man soll ja als Journalist immer schön ruhig und sachlich bleiben. Doch bei diesem Thema will mir das einfach nicht gelingen. Warum? Weil im Rathaus so entsetzlich lieblos mit einer Perle umgegangen wird, die es doch eigentlich behutsam zu polieren gilt.
Die Rede ist von der klassischen Innenstadt innerhalb des Ring 1. Die Lage zwischen Alster und Elbe, durchzogen von Fleeten und mit einem herrlichen Anleger an der Binnenalster versehen, ist einfach traumhaft. Dazu kommen Architektur-Kleinode wie Alsterarkaden und Colonnaden. Warum gefallen uns diese? Weil sie von Baumeistern liebevoll individuell geplant wurden und eben keine austauschbare Architektur darstellen.
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