Ilmenit-Tagebaus in einer Schlucht in der Region Kirowohrad in der Ukraine

Wie im Ilmenit-Tagebau in der Region Kirowohrad werden in der Ukraine wertvolle Rohstoffe abgebaut, die USA wollen davon etwas abhaben. Foto: picture alliance/dpa/AP | Efrem Lukatsky

Rohstoff-Deal zwischen USA und Ukraine? Jetzt könnte es schnell gehen

Wochenlang wurde verhandelt und teils öffentlich gestritten. Nun scheinen die USA und die Ukraine sich auf den Text eines Rohstoffabkommens geeinigt zu haben. Kommt es zur Unterzeichnung?

Die USA und die Ukraine stehen übereinstimmenden Berichten aus beiden Ländern kurz vor der Unterzeichnung eines lange diskutierten Rohstoffabkommens. Die Ukraine sei bereit, das Dokument bereits am Mittwoch zu unterzeichnen, meldete der ukrainische öffentlich-rechtliche Rundfunk unter Berufung auf eigene Quellen. Vizeregierungschefin und Wirtschaftsministerin Julia Swyrydenko sei bereits in Washington. Auch US-Medien berichteten unter Berufung auf eigene Quellen von der bevorstehenden Unterzeichnung. 

Ukrainisches Parlament muss Papier ratifizieren

Verhandlungen über das Abkommen liefen bereits seit Februar und standen nach einem Eklat im Weißen Haus zwischen dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und US-Präsident Donald Trump kurz vor dem Scheitern. Die USA erhalten damit einen privilegierten Zugang zu ukrainischen Ressourcen unter anderem der Metalle der seltenen Erden. Die Ukraine erhofft sich aus den Gewinnen Mittel für den Wiederaufbau des vom Krieg gezeichneten Landes. Vor dem Inkrafttreten muss das ukrainische Parlament das Papier noch ratifizieren.

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Die Ukraine wehrt sich seit mehr als drei Jahren gegen eine russische Invasion. Die USA sind nach dem Amtsantritt von Trump nicht mehr bereit, das Land ohne Gegenleistung zu unterstützen. (dpa/mp)

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