Antonio Rüdiger muss von Teamkollegen zurückgehalten werden

Antonio Rüdiger war im Pokalfinale ausgerastet und hatte den Schiedsrichter wüst bepöbelt. Foto: Screenshot/ Sportdigital

Sperre nach Ausraster steht fest: So lange bleibt Rüdiger auf der Bank

Fußball-Nationalspieler Antonio Rüdiger muss für seinen heftigen Wutausbruch im spanischen Pokalfinale büßen. Der Abwehrspieler von Real Madrid wurde von Spaniens Verband für sechs Partien gesperrt.

Kurz vor dem Ende der Verlängerung des Endspiels gegen den FC Barcelona (2:3) hatte der bereits ausgewechselte Rüdiger den Schiedsrichter wüst beschimpft und mit einem Gegenstand beworfen.

Sportlich hält sich der Schaden für den Deutschen aber in Grenzen: Der 32-Jährige muss nämlich ohnehin eine längere Zwangspause einlegen. Wegen eines Teilrisses des Außenmeniskus im linken Bein hatte sich Rüdiger einer Operation unterzogen und könnte daher auch der Nationalmannschaft beim Finalturnier der Nations League Anfang Juni in München und Stuttgart fehlen. Spanische Medien rechnen mit einer Ausfallzeit von sechs bis acht Wochen. 

Völler ermahnt Rüdiger

Rüdiger selbst hofft auf eine schnellere Rückkehr. «Ich will so schnell wie möglich wieder spielen können, da mit der Nations League und der Club-WM zwei große Turniere vor mir liegen», schrieb der DFB-Abwehrchef bei Instagram. Trotz der heftigen Debatte um seinen Ausraster im Pokalfinale hatte DFB-Sportdirektor Rudi Völler erkennen lassen, dass keine Suspendierung von Rüdiger im Nationalteam geplant sei. 

„Toni ist ein klasse Spieler – aber Klasse muss er als Nationalspieler auch bei seinem Verhalten zeigen. Er fordert zu Recht Respekt für sich ein, diesen Respekt muss er ohne Ausnahme auch anderen entgegenbringen“, sagte Völler zum Geschehen beim Endspiel um den spanischen Königspokal.

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Rüdiger war in der Szene kaum zu bändigen gewesen. Aufgebracht hatte ihn die Entscheidung des Referees Ricardo de Burgos Bengoechea, der den letzten Angriff der Königlichen wegen eines Offensivfouls von Kylian Mbappé abgepfiffen hatte. Rüdiger tobte vor der Ersatzbank, riss sich die Eisbeutel von seinen lädierten Knien und konnte auch von Mitspielern und Betreuern kaum gebändigt werden. Für seinen Wutanfall erhielt er die Rote Karte. (dpa)

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