Hoffnungsträger Muheim meldet sich zurück: So wichtig ist er für den HSV
Als am Montag die Ersatzspieler nach dem 1:2 gegen Karlsruhe auf den Trainingsplatz im Volkspark kamen, war auch Miro Muheim dabei. Der Linksverteidiger machte den ersten Teil der Einheit mit, danach arbeitete er individuell weiter. Der Plan: Im Laufe der Woche soll der Schweizer wieder voll einsteigen und im besten Fall am Samstag beim HSV-Gastspiel in Darmstadt (13 Uhr, Liveticker auf MOPO.de) auch wieder auf dem Platz stehen. Wie wichtig das für die Hamburger wäre, haben die jüngsten Auftritte gezeigt.
Bei vier Liga-Spielen war Muheim bislang in dieser Saison nicht dabei. Gewinnen konnten die Hamburger keine dieser Begegnungen. Zwei Unentschieden und zwei Niederlagen, so lautet die Bilanz. Außerdem kassierte der HSV in den Spielen ohne Muheim immer mindestens zwei Gegentore pro Partie. Ziemlich üble Zahlen. In dieser Woche soll sich alles wieder ändern. Beim HSV wird mit Hochdruck an einem vorzeitigen Muheim-Comeback gearbeitet.

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Am 9. April hatte sich der Linksverteidiger im Training einen Muskelfaserriss in der Wade zugezogen. Bei knapp einem Monat liegt die normale Ausfallzeit bei so einer Verletzung. Bei Muheim soll es schneller gehen, dafür wird im Zweifel auch ein gewisses Risiko in Kauf genommen. Zu wichtig ist der 27-Jährige in der entscheidenden Saisonphase für den HSV.
Hefti und Mikelbrencis können Muheim nicht ersetzen
Klar ist: Weder Silvan Hefti noch William Mikelbrencis konnten die Muheim-Lücke zuletzt beim HSV links in der Abwehr schließen. Beides sind eigentlich Rechtsverteidiger, beides sind andere Spielertypen. Muheim fehlt nicht nur bei Standardsituationen, sondern vor allem auch als Fixpunkt auf dem Platz. Obwohl er nun schon insgesamt vier Spiele verpasst hat, ist er immer noch der Profi, der in dieser Saison mit Abstand die meisten Ballkontakte in der Zweiten Liga hat.
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Am Samstag im Darmstadt sollen die nächsten dazukommen. Muheim hat sich das Spiel bei den Lilien als persönliches Ziel für sein Comeback gesetzt. Die Bilder vom Trainingsplatz am Montag haben gezeigt, dass er auf einem guten Weg dahin ist. Die nächsten Schritte sollen nach dem freien Dienstag folgen. Dann wird der Schweizer Nationalspieler womöglich schon wieder nahezu voll in das Mannschaftstraining einsteigen können.
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