So will Hamburg grüner werden – und alle können mitmachen
Weniger Beton, mehr Grün – und somit besseres Klima: Die Hamburger Umweltbehörde will möglichst viele gepflasterte Flächen in der Stadt entsiegeln. Und hat dafür einen Wettbewerb für alle Bürger:innen gestartet.
„Abpflastern“ heißt die Aktion. Auf einer Plattform können Grundstückbesitzer ehemals versiegelte Flächen, die sie begrünt haben, als Wettbewerbsbeitrag einreichen. Außerdem können Bürger:innen öffentliche Flächen melden, die sich für eine Entsiegelung eignen würden. Dann soll die Verwaltung prüfen, ob das Abpflastern dort unter Berücksichtigung von Faktoren wie Verkehrssicherheit und Untergrundbeschaffenheit möglich ist.
Der Hintergrund: Versiegelte Flächen verstärken insbesondere in dicht bebauten Innenstädten die Folgen des Klimawandels. Zum einen führen sie bei Starkregen zu größeren Schäden durch Überschwemmungen, weil größere Wassermengen nicht vom Erdreich aufgenommen werden können und damit die Kanalisation überlasten. Zum anderen speichern versiegelte Oberflächen sehr viel Wärme und vergrößern damit die Hitzebelastung an heißen Tagen.
Entsiegelte Flächen sorgen für Kühlung
Begrünte Oberflächen hingegen ermöglichen die Aufnahme von Regenwasser und sorgen für Kühlung. Die Umweltbehörde sieht Entsiegelung daher als zentrales Instrument für Hamburgs Anpassung an den Klimawandel an.
Der Wettbewerb „Abpflastern“ endet dieses Jahr am 31. Oktober und soll künftig jährlich stattfinden. Mitmachen können Privatpersonen und Unternehmen. Sie können ihre entsiegelten Flächen auf der neuen Beteiligungsplattform Beteilige.me eintragen.
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Es gibt drei Kategorien, in denen Preise vergeben werden: Der Bezirk mit der größten entsiegelten Gesamtfläche erhält den „Goldenen Spaten“. Auf Stadtteilebene gibt es für diese Leistung die „Goldene Gießkanne“ als Auszeichnung. Die „Goldene Harke“ geht an die Privatperson sowie das Unternehmen, das die größte Fläche entsiegelt hat. (tst)
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