Drei Schauspieler liegen auf der Bühne auf einer großen Hand-förmigen Skulptur

Die Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz in Berlin zeigt Mitte Mai „Ich weiß nicht, was ein Ort ist, ich kenne nur seinen Preis“ mit Martin Wuttke, Marie Rosa Tietjen und Kathrin Angerer. Foto: Apollonia T. Bitzan

Theaterfestival Hamburg: Ein ganzer Berg von Prominenten

In diesem Jahr kommen sie aus Berlin, Wien und Zürich nach Hamburg: die sieben Produktionen des 17. Hamburger Theaterfestivals, ausgewählt von Festival-Intendant Nikolaus Besch. Der achte Abend gehört dem Kabarettisten Dieter Nuhr, der sich im Format „Zündstoffe“ zum Gespräch mit Giovanni di Lorenzo trifft.

Vom Solo bis zum groß angelegten Ensemble-Stück ist einiges dabei, wie gewohnt in namhafter Besetzung: Caroline Peters, Wolfram Koch, Ulrich Matthes, Maren Eggert, Bernd Moss, Martin Wuttke und Nicholas Ofczarek bilden die Spitze des Promi-Bergs.

Start des Festivals ist im Thalia

Handverlesen und privat finanziert, kann das Festival vier Theaterstücke zum ersten Mal in Hamburg zeigen. Darunter ist eine Art Nachlass des 2024 verstorbenen Autors und Regisseurs René Pollesch: das Drei-Personen-Stück „Ich weiß nicht, was ein Ort ist, ich kenne nur seinen Preis“ (13./14.5., Schauspielhaus, 18-79 Euro).

Das Stück „Die schmutzigen Hände“ vom Schauspielhaus Zürich eröffnet das Festival am 2. und 3. Mai. Armin Smailovic
Ein Schauspieler steht auf der Bühne neben einem roten Cabrio.
Das Stück „Die schmutzigen Hände“ vom Schauspielhaus Zürich eröffnet das Festival am 2. und 3. Mai.

Sartres „Die schmutzigen Hände“ eröffnen das Festival und erleben unter Jan Bosses Regie eine beunruhigende Aktualität (2./3.5., Thalia-Theater, 29-79 Euro). Eine gründlich entstaubte Neufassung der „Dreigroschenoper“, inszeniert vom Publikumsliebling Barrie Kosky, begeisterte zuvor schon in New York City und London (28./29.5., Schauspielhaus, Restkarten). 15 Rollen übernimmt der begnadete Puppenspieler Nikolaus Habjan in seiner One-Man-Show, wenn er die zweifelhafte Karriere des Dirigenten Karl „Böhm“ entlarvt, die dank Hitlers Gnaden seinerzeit recht steil verlief (4./5.6., St. Pauli-Theater, 27-56 Euro).

Viele bekannte Gesichter zu sehen

Auch schon Ende Mai ist das Deutsche Theater zu Gast – mit „Das Dinner“. Thomas Aurin
Schauspieler sitzen auf der Bühne an einem Tisch.
Auch schon Ende Mai ist das Deutsche Theater zu Gast – mit „Das Dinner“.

Es erinnert an den „Gott des Gemetzels“, wie in einem Nobelrestaurant zwei Ehepaare über die Untat ihrer Söhne aneinandergeraten – und „Das Dinner“ eskaliert (30./31.5., Thalia-Theater, Restkarten)!

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Musikalische Lesung trifft es nur halb, denn der Burgschauspieler Nicholas Ofczarek wütet wie eine Naturgewalt, wenn er Thomas Bernhards „Holzfällen“ vorträgt, dazu spielt die zehnköpfige „Musicbanda Franui“ aus Tirol (27.5., Kampnagel, 18-59 Euro). „Egal“ setzt den Schlusspunkt mit dem Dialog eines Ehepaars über den alltäglichen Beziehungsirrsinn – mit Festival-Liebling Caroline Peters (25./26.6., Schauspielhaus, Restkarten).

Theaterfestival: 2.5.-26.6., Infos: hamburgertheaterfestival.de

Die Plan7-Woche vom 2. Mai 2025 MOPO
Die Plan7-Woche vom 2. Mai 2025
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