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Proteste in Kuba.
  • Landesweit gingen Tausende Demonstranten gingen in Kubas auf die Straße, um gegen die hohen Preise für Lebensmittel zu protestieren – wie hier in Havanna am Maximo-Gomez-Denkmal.
  • Foto: picture alliance/dpa/AP | Eliana Aponte

Kubaner haben genug von der Revolution

„Das vereinte Volk wird nie besiegt werden!“ – ausgerechnet ein alter Revolutionssong der Linken wird in Kuba zum Schlachtruf einer Revolte. Erstmals seit Jahrzehnten sind die Kubaner im größeren Stil gegen die Regierung auf die Straße gegangen.

„Nieder mit der Diktatur! Nie wieder Kommunismus!“ riefen Tausende Menschen in der kubanischen Hauptstadt Havanna und in anderen Städten des Karibikstaats. Ähnliches hatte es zuletzt 1994 gegeben, damals beendete Fidel Castro mit seiner Autorität die Proteste.

Inflation macht Nahrungsmittel auf Kuba teuer

Neben der ineffektiven Staatswirtschaft sind es vor allem zwei Faktoren, die viele junge Kubaner in die Verzweiflung und auf die Straße treiben: Nach einer Währungsreform sind Nahrungsmittel extrem teuer geworden. Wer keine Dollar oder Euro hat, bekommt Probleme. Doch die fremde Währungen kommen kaum mehr ins Land. Der Tourismus liegt durch Corona danieder.

Gleichzeitig hatte Donald Trump die Sanktionen gegen den Inselstaat so verschärft, dass Exil-Kubaner ihren Familien kein Geld mehr schicken können.

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Kubas Präsident Miguel Díaz-Canel machte die USA und eine „Konterrevolution“ für die Massenproteste verantwortlich. Das Regime hat eine Reihe von Kritikern verhaften lassen.

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