„Was soll ich dagegen tun?“ St. Pauli-Trainer Blessin genervt von Spekulationen
Man könnte sich ja gebauchpinselt fühlen, wenn die eigene Arbeit weit über die Stadtgrenzen hinaus eine Würdigung erfährt. Man könnte ein bisschen stolz sein darauf, dass bei diversen Konkurrenten der eigene Name gespielt wird im Hinblick auf die Zukunft – oder dezent genervt. Letzteres trifft auf St. Paulis Coach Alexander Blessin zu.
Vor zehn Tagen war das Gerücht vom Interesse von RB Leipzig am Trainer aufgekommen, am vergangenen Sonntag gesellte sich der VfL Wolfsburg dazu, kürzlich auch noch die TSG Hoffenheim. Überall dort, wo in Deutschlands Beletage zur neuen Spielzeit ein neuer Übungsleiter benötigt werden wird, fällt Blessins Name. Doch das ist für den Protagonisten mehr Störfeuer als Lobhudelei.
Alexander Blessin: Voller Fokus auf St. Pauli
„Nächste Frage“, fuhr Blessin bei der Pressekonferenz vorm Leverkusen-Spiel dazwischen, als die MOPO ihn darauf ansprechen wollte. „Wir haben da letzte Woche drüber geredet, jetzt kommt jede Woche irgendwas Neues. Ich sage es noch mal: Wir haben so wichtige fünf Wochen vor uns, ich will da überhaupt keine negative Energie reinbringen oder sonst irgendwas. Wir konzentrieren uns auf unsere Spiele, auf unsere Aufgaben.“ Punkt.
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Blessin verspürt offenbar so überhaupt gar keine Lust, sich mit der Thematik auch nur ansatzweise auseinanderzusetzen. „Es wird echt viel geschrieben“, sagte er und fragte rhetorisch: „Was soll ich dagegen tun?“ Sein Hauptaugenmerk sei es, die eigene Mannschaft so vorzubereiten, „dass wir jedes Endspiel so annehmen. Der volle Fokus gilt den Spielen, ich will weder links noch rechts gucken“.
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