Hamburger Sprengmeister jagte sich selbst in die Luft
Am 26. April 1983 fotografierte ich Uwe K., Sprengmeister der Hamburger Polizei, bei einem Entschärfungseinsatz am Untersuchungsgefängnis am Holstenglacis. Dort in der Neustadt ging alles gut. Drei Wochen später aber sprengte sich der 36-Jährige bei der Vorbereitung einer Ausbildung in Altengamme in die Luft.
„Sprengmeister“ – das Wort hörte der erfahrene Kripospezialist nicht gern. Schließlich war es seit 1978 sein Job, eben nicht zu sprengen, sondern zu entschärfen. Und zwar keine Weltkriegsbomben, sondern von Terroristen oder Erpressern gebaute „Höllenmaschinen“. Deswegen war der Beamte auch bei der Staatsschutz-Abteilung des Landeskriminalamts beschäftigt. Die Entschärfer der Feuerwehr, die auf die meist britischen Weltkriegsbomben pezialisiert waren, kannten die meisten Bombentypen sehr genau und wussten meist, was auf sie zukam. Doch der LKA-Entschärfer konnte sich auf nichts einstellen und musste mit allen möglichen bösen Überraschungen rechnen. Rund ein Dutzend extrem gefährlicher Selbstbau-Bomben hatte Uwe erfolgreich entschärft.

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