Adam Karabec zieht mit links ab

Adam Karabec zieht mit links ab. Das kann so aktuell kein anderer Profi beim HSV. Foto: WITTERS

Darum ist Karabec beim HSV jetzt einzigartig – und trotzdem nicht gesetzt

Mit Bakery Jatta, Noah Katterbach, Miro Muheim und Aboubaka Soumahoro fallen aktuell vier HSV-Profis verletzungsbedingt aus. Das klingt auf den ersten Blick nicht nach viel. Problematisch macht es jedoch die Tatsache, dass drei der vier verletzten Spieler ihren starken Fuß links haben. Für die nächsten Auftritte gibt es mit Adam Karabec nur noch einen weiteren Profi mit dieser Qualität in der Mannschaft der Hamburger. Dieser dürfte damit eigentlich seinen Platz in der ersten Elf sicher haben, hat er aber nicht.   

Eine Stammplatzgarantie gibt es unter Trainer Merlin Polzin beim HSV nicht. Das gilt auch für Karabec. Dabei gibt es gute Gründe, gerade jetzt auf den Tschechen zu setzen. Der Offensivspieler besitzt mit seinem linken Fuß Qualitäten, die ihn aktuell einzigartig beim HSV machen. Besonders bei vielen Standardsituationen ist immer auch wieder ein Linksfuß gefragt – zumindest als mögliche Option. Eine Rolle spielt das für Polzin offenbar aber nur bedingt.  

Polzin sucht andere Gründe für Startelf-Entscheidung

„Ich glaube, ich habe es noch nie gemacht, und das werde ich, glaube ich, auch nie machen, dass ich schaue, welche Füße auf dem Platz stehen, um gewisse Situationen zu haben“, erklärt der HSV-Coach, der einerseits Karabec` Qualitäten bei Standardsituationen und sein „super feines Füßchen“ lobt, gesetzt ist der Tscheche auf der anderen Seite für ihn jetzt trotzdem nicht.

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Die Entscheidung, wer es am Ende in die Startelf schafft, soll laut Polzin aus „anderen Gründen“ getroffen werden. Der HSV-Trainer ist überzeugt, dass für Standardsituationen im Zweifel auch ohne Linksfuß auf dem Platz Lösungen gefunden werden, um am Ende bei Freistößen und Eckbällen weiter so gefährlich wie im bisherigen Saisonverlauf zu sein.

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Auffällig: Bis auf fünf Minuten beim 2:2 gegen Hannover, acht Minuten beim 3:0 in Nürnberg und eine Halbzeit beim 2:4 gegen Braunschweig hatte der HSV in dieser Saison immer auch mindestens einen Linksfuß auf dem Platz. Eine Startelf ohne einen Spieler, der seinen starken Fuß links hat, gab es bislang noch nicht. Ändert sich das am Samstag beim Zweitliga-Topspiel auf Schalke? Ausgeschlossen ist das nicht. Im Laufe der Woche trainierte im HSV-Mittelfeld auch immer wieder Immanuel Pherai statt Karabec an der Seite von Ludovit Reis.

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