Ist das Polzins HSV-Plan? Startelf-Überraschung deutet sich an
Nach dem Aufstiegs-Dämpfer gegen Braunschweig (2:4) sinnt der HSV am Samstag auf Wiedergutmachung. Bei Schalke 04 (20.30 Uhr, Liveticker auf MOPO.de) soll der nächste Schritt in Richtung Bundesliga gesetzt werden. Wie aber will Merlin Polzin die Sache angehen? Am Mittwoch offenbarte der Trainer womöglich seinen Plan für einen Sieg – und überraschte dabei mit einem Profi.
Bereits kurz nach der Braunschweig-Pleite erklärte Polzin, woran es gegen das Kellerkind gehapert hatte. „Wir haben es nicht geschafft, diesen mutigen Offensivfußball, der uns in den vergangenen Monaten immer ausgezeichnet hat, auf den Platz zu bringen“, nörgelte der Coach. Zu oft seien Lösungen nach hinten gesucht worden. Das soll sich am Samstag grundlegend ändern.
350 HSV-Fans verfolgten am Mittwoch das Training
Am Mittwoch ging im Training ordentlich die Post ab. Etwa 350 HSV-Fans wurden Zeugen einer knackigen Einheit, in der immer wieder schnelle Gegenstöße im Vordergrund standen. So will der HSV wohl auch am Samstag Schalke aushebeln.

Zudem lieferte Polzin Erkenntnisse, wer diesmal in der Startelf stehen könnte. Im Vergleich zum vergangenen Freitag deuten sich insgesamt vier Wechsel an. Die Tendenz: Dennis Hadzikadunic, Jonas Meffert, Ludovit Reis und etwas überraschend auch Immanuel Pherai könnten diesmal beginnen. Sebastian Schonlau, Lukasz Poreba, Adam Karabec und Marco Richter müssten dann auf die Bank.
Vier HSV-Wechsel deuten sich für das Schalke-Spiel an
Neben Hadzikadunic und Daniel Elfadli durften in den Trainingspartien während der 75-minütigen Einheit William Mikelbrencis (rechts) und Silvan Hefti (links) in der Vierer-Abwehrkette ran. Auf den Flügeln davor wirbelten Emir Sahiti (rechts) und Jean-Luc Dompé (links). Davie Selke ist als Spitze ohnehin gesetzt.
Seine Mittelfeldpläne offenbarte Polzin im anderen Trainings-Team. Dort spielten Meffert und der zuletzt gesperrte Reis, die ihre Startplätze für Schalke sicher haben. Als Reis‘ Partner wirbelte Pherai die komplette Einheit über in der Zentrale. Ein Fingerzeig für den Samstag? In dem Fall wäre für Karabec nur Platz auf der Bank.
Pherai stand letztmals Mitte Januar in der HSV-Startelf
Gut möglich, dass Nationalspieler Pherai (neun Einsätze für Suriname) erstmals seit drei Monaten wieder von Beginn an ran darf. Letztmals war das am 18. Januar zum Rückrundenstart gegen Köln (1:0) der Fall. Anschließend fiel Pherai aufgrund einer muskulären Verletzung sieben Wochen lang aus. Gegen Braunschweig kam er nach der Pause ins Spiel, machte einen engagierten Eindruck – und könnte nun eine neue Bewährungschance erhalten.
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Positives gab es auch von den Nebenplätzen. Dort absolvierten die Langzeitverletzten Noah Katterbach (nach Kreuzbandriss) und Bakery Jatta (Syndesmoseriss) erstmals nach ihren Ausfällen eine Laufeinheit.
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