HSV-Präsident Jansen über „Uns Uwe“, Labskaus – und seinen schlimmsten Absturz
Er ist der bislang letzte deutsche Nationalspieler des HSV. 2008 brachte Marcell Jansen (39) den rheinischen Frohsinn mit nach Hamburg, ist längst heimisch geworden und derzeit HSV-Präsident. Ein Hamburg-Experte, dem allerdings stets die Uhr im Nacken sitzt. Im MOPO-Fragebogen verrät er, wie er tickt.
1. Einen Tag Hamburgs Bürgermeister sein – was wäre Ihre erste Amtshandlung?
Ich würde Resilienz als Schulfach einführen – damit Kinder und Jugendliche in diesen unruhigen Zeiten früh lernen, schwierige Situationen zu bewältigen und sich anpassen zu können.
2. An welchem Ort in Hamburg geht Ihnen das Herz auf?
Nach wie vor im Volksparkstadion. Dort habe ich als Fußballer meine ersten großen emotionalen Momente erlebt. Und auch jetzt als Präsident ist es der Sehnsuchtsort geblieben, an dem sich Feste und Dramen abspielen.
3. Wer ist Ihr Lieblings-Hamburger?
„Uns Uwe“, auch wenn er leider nicht mehr lebt. Er hat es vereint, hanseatisch, bodenständig und empathisch zu sein. Ich bin sehr froh, dass ich ihn kennenlernen durfte.

4. Ihr liebstes Hamburg-Klischee – und was ist dran?
Es heißt ja, Hamburger seien generell distanziert. Das mag auf den ersten Blick vielleicht so sein, aber wenn man einen Schritt weiter ist, stößt man auf große Herzlichkeit und Loyalität.
5. Welche Hamburger Spezialität ist unverzichtbar – und welche überschätzt?
Mein erstes Labskaus war eine Sensation! Ein absolutes Highlight, obwohl es so aussieht, als würde man es auf keinen Fall essen wollen. Verzichten kann ich hingegen auf Fischbrötchen jeder Art.
6. Welcher Hamburger Stadtteil ist der schönste – und warum?
Eppendorf sucht für mich seinesgleichen. Rein von den Immobilien und der Optik her ist das ein sehr schöner Stadtteil.
7. Welcher Charakterzug nervt Sie an sich selbst?
Ich bin zwar nicht unpünktlich, muss aber immer hart dafür kämpfen, nicht zu spät zu kommen. Ich schaffe es einfach nicht, einen vernünftigen Puffer einzuplanen. Das stresst enorm und nervt mich sehr.
Das könnte Sie auch interessieren: Wer wird Jansen-Nachfolger? Auch ein Ex-HSV-Präsident spielt überraschend eine Rolle
8. In welchem Laden hatten Sie Ihren schlimmsten Absturz?
Das war mit Mitte 20 auf dem Kiez. Eine Geburtstagsfeier, zu der ich geladen war und die unerwartet völlig aus den Fugen geriet. So sehr, dass mir sogar der Name des Ladens entfallen ist …
Anmerkungen oder Fehler gefunden? Schreiben Sie uns gern.