Illegale Jobs, zu wenig Lohn – Zoll wird bei Friseur-Razzia in Hamburg fündig
Am vergangenen Mittwoch schlug der Hamburger Zoll zu. In 16 Friseursalons und Barbershops sowie drei Kosmetiksalons wurden Personen überprüft, die dort tätig waren. Im Fokus: illegale Beschäftigung und Verstöße gegen das Arbeitsrecht. 40 Kräfte des Zolls waren im Einsatz.
„Bereits vor Ort konnten zehn Ermittlungsverfahren sowohl gegen Arbeitnehmer als auch gegen Arbeitgeber eingeleitet werden“, sagt Sandra Preising, Pressesprecherin des Hauptzollamts Hamburg. „Acht Fälle davon wegen dem Verdacht des illegalen Aufenthalts und der unerlaubten Erwerbstätigkeit von Ausländern, sowie zwei Fälle wegen des Verdachts der unerlaubten Beschäftigung von Ausländern.“
Mindestlohn nicht gezahlt? 30 Sachverhalte noch offen
Zwar lagen die geprüften Salons im gesamten Stadtgebiet, allerdings waren „die Schwerpunkte der Prüfungen die Bezirke Hamburg Mitte, Wandsbek und Eimsbüttel“, so Preising.
Auch Verstöße gegen Arbeitsbedingungen kamen ans Licht – in sieben Fällen. Dabei geht es unter anderem um den gesetzlichen Mindestlohn von 12,82 Euro pro Stunde. In elf weiteren Fällen besteht der Verdacht, dass Sozialversicherungsbeiträge nicht ordnungsgemäß abgeführt wurden.
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Insgesamt sind noch 30 Sachverhalte offen. Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit ermittelt weiter. (apa)
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