Trost vom Kapitän: Sebastian Schonlau (l.) spricht Marco Richter Mut zu. Teile der Fans waren nicht ganz so gnädig.

Trost vom Kapitän: Sebastian Schonlau (l.) spricht Marco Richter Mut zu. Foto: WITTERS

„Verp… Dich endlich!“ Nach schlimmen Fehlern – HSV-Fans gehen auf Richter los

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Als Marco Richter nach dem Abpfiff in die HSV-Kabine wanderte, stand ihm das Entsetzen ins Gesicht geschrieben. Es sollte eigentlich sein großer Abend werden, doch mit zwei schlimmen Ballverlusten leitete die Mainz-Leihgabe die 2:4-Pleite gegen Braunschweig ein. Genauso schlimm: Während und nach dem Spiel bekam er den Hass der HSV-Fans zu spüren.

Die Partie war noch gar nicht beendet, da liefen die Kommentare in den sozialen Medien schon rauf und runter. „Richter, verp… Dich endlich“, hieß es auf der Plattform „X“ (ehemals Twitter) im Dutzend. Weitere Kostproben: „Richter darf jetzt schon zurück nach Mainz“, „Richter bitte auf die Tribüne – bis Saisonende“, „Bitte erlöst uns von Marco Richter“. Hart.

HSV-Profi Richter erlebte einen rabenschwarzen Abend

Was blieb, war ein rabenschwarzer Abend für den Offensivmann, der für den gelb-gesperrten Ludovit Reis beginnen durfte. Seine beiden schweren Ballverluste führten im Anschluss zu den Braunschweiger Treffern zum 0:1 (40.) und 0:2 (41.). Direkt vor der Pause, das machte es besonders schlimm. Richter blieb dann direkt in der Kabine.

Merlin Polzin nannte Richters Namen nach Abpfiff nicht, beurteilte die beiden Fehlpässe aber treffend. „Daraus sind zwei Gegentore gefallen“, so der Trainer zu den Patzern, „wie soll ich das sehen? Schlecht natürlich. Wir haben vorher klar angesprochen, dass Braunschweig seine Stärken im Umschaltspiel hat.“

Für Richter brechen nicht nur beim HSV harte Zeiten an

Für Richter dürften die Zeiten nun noch härter werden. Kommende Woche auf Schalke verliert er seinen Platz in der Startelf wieder an Reis. Großteile der Fans haben ihn auf dem Kieker, seine Leihe endet im Sommer – und auch in Mainz hat er eigentlich keine Zukunft mehr. Zudem trennte er sich kürzlich von der Agentur „Sports 360“ von Top-Berater Volker Struth. Harte Tage für den mit so großen Hoffnungen zum HSV gekommenen Offensivmann.

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