Am Donnerstagabend kam es zu einem mutmaßlichen Autorennen. Zwei unbeteiligte Frauen starben, ihr Auto wurde vollständig zerstört.

Am Donnerstagabend kam es zu einem mutmaßlichen Autorennen. Zwei unbeteiligte Frauen starben, ihr Auto wurde vollständig zerstört. Foto: picture alliance/dpa/KS-Images.de | Andreas Rometsch

Tödliches Autorennen: Zweiter Fahrer weiter auf der Flucht

Zwei Frauen sterben, als ein Auto mit ihrem Wagen zusammenstößt. Hintergrund ist wohl ein verbotenes Rennen. Die Polizei sucht Zeugen. Diese können auch über ein Hinweisportal den Ermittlern helfen.

Nach dem tödlichen Autounfall in Ludwigsburg läuft die Fahndung nach dem Fahrer oder der Fahrerin des zweiten Wagens, der mutmaßlich an einem illegalen Rennen beteiligt war. Eine Ermittlungsgruppe beim Polizeipräsidium Ludwigsburg bittet Zeugen, sich zu melden.

Ludwigsburg: Zweiter Fahrer nach tödlichem Rennen weiter flüchtig

Zusätzlich wurde den Angaben nach ein Online-Hinweisportal eingerichtet. Auf der Internetseite bw.hinweisportal.de kann man Dateien wie Bilder, Screenshots oder Videosequenzen hochladen. Das funktioniert auch anonym.



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Die Ermittler gehen nach aktuellem Stand davon aus, dass sich zwei Autos am Donnerstagabend ein Rennen lieferten. Dabei soll eines der Fahrzeuge mit dem Wagen einer 23-Jährigen zusammengestoßen sein, die gerade von einer Tankstelle auf die Straße fuhr. Ihr Auto wurde den Angaben zufolge von der Fahrbahn geschleudert und zwischen zwei Bäumen eingeklemmt. Die 23-Jährige und ihre 22 Jahre alte Beifahrerin starben noch an Ort und Stelle.

Der mutmaßliche Unfallverursacher verletzte sich leicht und wurde vorläufig festgenommen. Am Freitag erließ ein Haftrichter beim Amtsgericht Stuttgart Haftbefehl wegen verbotenen Kraftfahrzeugrennens mit Todesfolge in zwei Fällen gegen den 32-jährigen Türken. Dieser kam in Untersuchungshaft.

Verbotene Rennen keine Seltenheit

Der Fahrer oder die Fahrerin des zweiten Autos war jedoch unerkannt entkommen. Zwar konnten die Ermittler den Wagen in der Nähe des Unfallortes sicherstellen. „Insassen waren nicht vor Ort“, hieß es in einer Mitteilung.

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Illegale Autorennen gehören laut Statistik zum Alltag. Seit 2017 gelten sie als Straftat. Unter Umständen können die Fahrer wegen Mordes verurteilt werden. (dpa/mp)

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