„Habe in Armut gelebt“: Jüngster Abgeordneter will Großteil seiner Bezüge spenden
Er macht ein Statement: Der 23-jährige Bundestagsabgeordnete Luke Hoß (Linke) plant, einen Großteil seiner Bezüge für den guten Zweck zu spenden. Das hat vor allem mit seinen eigenen Erfahrungen mit Armut zu tun.
Der jüngste Abgeordnete im neugewählten Bundestag will aus eigener Erfahrung das Thema Armut verstärkt ins Parlament bringen. „Ich bin bei meiner alleinerziehenden Mutter aufgewachsen und wir haben in Armut gelebt“, sagte der 23-jährige Linken-Abgeordnete Luke Hoß dem Online-Portal web. de. „Ich weiß also, wie es vielen Menschen in Deutschland geht – gerade Familien mit Alleinerziehenden – die von der Politik seit Jahren nicht gesehen werden.“
Hoß will nur 2500 Euro für sich selbst behalten
Von den gut 11.000 Euro Abgeordneten-Diät wolle er für sich selbst nur 2500 Euro behalten, kündigte der aus Bayern stammende Hoß an. Den Rest wolle er an Menschen in Not, soziale Initiativen und seine Partei spenden. „Ich glaube, dass abgehobene Gehälter zu abgehobener Politik führen können“, sagte der 23-Jährige. „Auch Bundestagsabgeordnete sollten spüren, ob die Butter oder die Miete schon wieder teurer geworden ist.“
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Sein junges Alter sieht Hoß nicht als Hindernis für seine politische Tätigkeit an. „Der Bundestag sollte die gesamte Gesellschaft repräsentieren – und da gehören auch junge Leute dazu.“ (afp/mp)
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