Weltneuheit: Lilly Becker kreischt überm Dom – das taugt das Rekord-Fahrgeschäft

Weltneuheit auf dem Frühlingsdom: Am Freitag ist auf dem Heiligengeistfeld das Rekord-Fahrgeschäft „Evolution“ eingeweiht worden. Einer der ersten Fahrgäste: Lilly Becker, die Ex-Frau von Tennisstar Boris Becker. Das adrenalinerprobte Model absolvierte die Fahrt mit Bravour. Auch die MOPO hat das Riesen-Ding getestet: Lohnt sich eine Fahrt im XXL-Karussell?

Nieselregen, grauer Himmel: Nun gut, das Wetter hätte für die Einweihung des „Evolution“ auf dem Hamburger Frühlingsdom am Freitagmittag wirklich angenehmer sein können. Doch nachdem man zwei Minuten durchgeschleudert wurde, sind ein paar Tropfen auf der Nase wohl das geringste Problem.

„Evolution“ auf dem Hamburger Frühlingsdom: Mit 140 km/h durch die Luft

Nach Angaben der Betreiber, einer Familie aus Pinneberg, handelt es sich bei dem Monstrum um das höchste transportable Flugkarussell der Welt. Das Ding ist 66 Meter hoch und beschleunigt auf bis zu 140 Kilometer pro Stunde. Dabei wirken bis zu 4,5 G auf den Körper – zum Vergleich: Auf Formel-1-Fahrer wirken in einer Kurve „nur“ 0,5 G mehr. Für eine Fahrt im „Evolution“ braucht man also starke Nerven – und essen sollte man vor dem Höllen-Ritt erst recht nicht.

Der 66 Meter lange Arm vom Fahrgeschäft „Evolution“ rast mit bis zu 140 km/h durch die Luft. Florian Quandt

32 Wagemutige können mit dem „Evolution“ fahren – das Besondere: Jeder Fahrgast wird von einer Kamera gefilmt. Wenn man will – und draufzahlt –, bekommt man nach der Fahrt das Video per QR-Code aufs Handy.

Promi-Event zur Einweihung von Fahrgeschäft

Für die Einweihungsveranstaltung rührten die Betreiber im Vorfeld fleißig die Werbetrommel – schließlich hat das Fahrgeschäft stolze 3,5 Millionen Euro gekostet. Ein bisschen bizarr wirkte dann das aufgeplusterte Event am Freitag auf dem Heiligengeistfeld aber schon. Sogar eine „Aftershowparty“ in einem Partyzelt direkt nebenan wurde auf die Beine gestellt.

Sämtliche Influencer und Z-Promis, wie das Trash-Promi-Paar Verena Kerth (42) und Marc Terenzi (45), kamen, um Werbung für „Evolution“ zu machen. Und auch die Taufpatin des „Evolution“ ist keine Unbekannte: Lilly Becker (47), die Ex vom Ex-Tennisstar Boris Becker, schnitt gemeinsam mit „Evolution“-Betreiberin Marilyn Fackler das symbolische rote Band durch. Wenige Minuten später saß das Model dann festgeschnallt im Karussell und durfte – beziehungsweise musste – die Jungfernfahrt absolvieren.

Model Lilly Becker absolvierte die Jungfernfahrt mit Bravour – das Foto entstand vor der Fahrt. Florian Quandt

„Es war cool“, sagte sie direkt nach ihrer Fahrt der MOPO. Dass sie gerade mit 140 Kilometer pro Stunde durch die Luft gerast ist, merkt man der 47-Jährigen überhaupt nicht an. Das liegt vermutlich daran, dass sie ohnehin ein Adrenalin-Fan ist. „Skydiving, schnelle Autos – ich liebe das!“, sagt sie mit einem breiten Grinsen.

MOPO-Reporterin Jacqueline Kurjahn vor der Fahrt im „Evolution“. hfr

Auch MOPO-Reporterin Jacqueline Kurjahn stieg in das XXL-Fahrgeschäft. Ihr Fazit: „Es hat Spaß gemacht, ging aber sehr schnell vorbei. Und es war nicht so aufregend, wie ich es mir vorgestellt hatte – für einen richtigen Adrenalin-Kick hätte es noch ein paar Umdrehungen mehr gebraucht!“

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Das größte Manko am „Evolution“ ist aber der Preis: Stolze acht Euro kostet die zweiminütige Fahrt. Wer das aufgezeichnete Video von sich haben will, muss nochmal 14 Euro oben drauf zahlen – ein ziemlich hoher Preis, den wohl nur die allerwenigsten zahlen werden. Fazit: Viel Lärm um letztendlich ganz schön wenig.

Der Frühlingsdom läuft bis zum 21. April. Karfreitag bleibt der Dom geschlossen.