HSV-Vorstand Thomas Wüstefeld
  • Ex-HSV-Vorstand Thomas Wüstefeld. (Archivbild)
  • Foto: WITTERS

In TV-Show: Ex-HSV-Vorstand Wüstefeld zofft sich mit Reporter

Knapp zwei Wochen nach seinem Rücktritt als Finanzvorstand beim HSV bezieht Thomas Wüstefeld in der TV-Sendung „Rudi Brücker – der Talk“ bei Sport1 Stellung zu seinen Beweggründen. Dabei geriet der 53-Jährige prompt mit einem weiteren Gast aneinander. Zudem bekräftigte Wüstefeld erneut die Echtheit seiner akademischen Titel.

Uwe Ritzer von der Süddeutschen Zeitung konfrontierte Wüstefeld mit den Anschuldigungen, die wie ein Damoklesschwert über dem Unternehmer schweben: „Entweder haben Sie einen Doktortitel oder Sie haben keinen.“ Wüstefeld, der schon zuvor mehrfach mit dem Journalisten aneinander geriet, antwortete energisch: „Meine universitäre Zeit liegt mehr als 25 Jahre zurück. Die Dinge sind geprüft worden, ich bin mit allen Unterlagen zum Notar gegangen, habe ein Tatsachenprotokoll erstellt.“


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HSV: Ex-Vorstand Wüstefeld zofft sich mit SZ-Reporter

Ritzer hatte Wüstefeld, der Ende September nach knapp neun Monaten vorzeitig auf eigenen Geheiß aus seinem interimistischen Amt schied, schon vorher in der Sendung vorgeworfen, beim HSV „nichts hinbekommen zu haben.“ Vorwürfe, denen Wüstefeld energisch widersprach, indem er – wie schon so oft in seiner HSV-Zeit – auf die „Sachthemen“ verwies.

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„Wir haben Maßnahmen getroffen, die nicht allen gefallen haben“, erklärte Wüstefeld und weiter: „Wir haben Konzepte erarbeitet, schnell einen neuen Hauptsponsor gefunden. Mit dem alten Hauptsponsor gab es keinerlei Dialog, all das haben wir dann übernommen. Wir haben jetzt eine erfolgreiche Bilanz, was Finanzthemen angeht.“

Der Ex-Vorstand empfahl der Runde, der neben Ritzer und Moderator Rudi Brückner auch noch Christopher Giogios vom BVB-Fanmagazin „Schwatz-Gelb“ beiwohnte, weniger „Propaganda-Presse“ zu lesen, vor allem Ritzer möge sich „tiefer einlesen“. Der Streit mit Vorstandskollege Jonas Boldt sei demnach „dramatisiert“, die Begrifflichkeit Machtkampf „verstehe er ohnehin nicht“.

Wüstefeld: Keine Rückkehr ins operative Geschäft beim HSV

Auch zu den Strafanzeigen gegen seine Person wurde der Medizinunternehmer gefragt, blieb jedoch erneut vage. Die Dinge würden geprüft, in seiner langen Zeit als Selbstständiger komme es vor, dass gewisse Partner andere Rechtsauffassungen haben. „Es ist unsachlich, sich darauf zu konzentrieren.“ Eine Rückkehr in ein operatives Amt beim HSV strebe er nicht an, dennoch wolle er „für Klarheit sorgen.“ Da wollte ihm keiner widersprechen.

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