Schonlau
  • Sebastian Schonlau bedankt sich in Bayreuth bei den mitgereisten HSV-Hans.
  • Foto: imago/Kirchner-Media

HSV-Kapitän Schonlau wankt, fällt aber nicht – und schlägt zurück

Ihn hielt nichts mehr hinten. In der Verlängerung beim 3:1 im Pokal-Duell bei Drittligist SpVgg Bayreuth initiierte Sebastian Schonlau immer wieder Angriffe, trieb das Leder nach vorne. Nach einem Standard war es der Kapitän höchstpersönlich, der den HSV auf Kurs zweite Runde brachte. Dabei hatte der 27-Jährige lange Zeit selbst so seine Müh mit den Bayreuthern.

Es war eigentlich nicht der Tag des Innenverteidigers. Wie schon zuletzt bei der 0:1-Heimniederlage gegen Hansa Rostock erwischte Schonlau nicht seinen besten Tag. Gleich mehrere Stellungsfehler hatte der Ex-Paderborner im ersten Durchgang, das ist man von ihm nicht zwingend gewöhnt. Auch in der Spieleröffnung blieb Schonlau meist glücklos.

HSV-Kapitän Sebastian Schonlau in Bayreuth mit wechselhafter Leistung

Da bedurfte es durchaus mal aufrüttelnder Worte von Keeper Daniel Heuer Fernandes, der seine Vordermänner in der wackeligen ersten Halbzeit immer wieder ermahnte. „Ich spreche viel mit Bascho, dass er das weiterleitet“, sagte Heuer Fernandes nach dem Spiel und sagte: „Wir waren als komplette Mannschaft nicht in den Zweikämpfen und das war einfach nicht gut.“


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Eine Ansicht, die Schonlau ohne Widerworte teilt. „In der ersten Halbzeit hatten wir schon Probleme, hatten mehrere Situationen, die wir nicht gut verteidigen“, sagte der Kapitän, der dann maßgeblich daran beteiligt war, dass es doch noch gut ging. Hinten hielt es den Verteidiger, der im Vorjahr auf immerhin vier Ligatreffer kam, immer weniger – nach 97 Minuten wurde er dafür belohnt.

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Sein 1:2, es war ein Treffer des Willens. Sein Kopfballversuch blieb noch in der Bayreuther Defensive hängen, der Flachschluss schließlich saß – der Rest war Jubel in Dunkelblau. „Am Ende haben wir es gezogen“, sagte Schonlau in den Katakomben sichtlich erleichtert und wusste: „Wir müssen zusehen, dass wir als kompaktes Team auftreten, offensiv wie defensiv.“

Ein Hinweis, den er sich mit andauernder Spielzeit in Bayreuth selbst erfolgreich zu Herzen genommen hat.

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