x
x
x
Jochen Kientz
  • Jochen Kientz verschwieg seinem Arbeitgeber offenbar einen positiven Corona-Befund.
  • Foto: IMAGO/Eibner

Positiv-Test verschwiegen: Deshalb musste Ex-HSV-Spieler gehen

Vor gut einer Woche trennten sich Jochen Kientz und sein jahrelanger Arbeitgeber, Drittligist Waldhof Mannheim (seit 2017). Zu den Gründen der Freistellung, so hieß es damals, habe man Stillschweigen vereinbart. Vereinspräsident Bernd Beetz erzählt nun dennoch, warum es zum Zerwürfnis kam. Die Begründung hat es in sich.

Bereits zum Zeitpunkt der Trennung wurde über die Hintergründe lang und breit spekuliert. Schon dabei spielte die Corona-Pandemie eine große Rolle, angeblich hätten die Schuldzuweisungen zwischen Kientz und Geschäftsführer Markus Kompp bezüglich der Frage, wer für den riesigen Corona-Ausbruch im Team mit zwischenzeitlich 17 Akteuren in Quarantäne verantwortlich sei, die Beziehung irreversibel beschädigt.

Waldhof Mannheim: Jochen Kientz verschwieg Positiv-Test

Dies war jedoch nicht der wahre Grund, wie Beetz nun verriet. Stattdessen wird es noch einmal viel grotesker, denn: „Stillschweigen hin oder her, mir platzt jetzt der Kragen. Ein Coronatest wurde verschwiegen“, lässt der Waldhof-Boss die Bombe in einer Fan-Runde platzen. Genauer: „Mitarbeiter wurden angewiesen, die Geschäftsleitung nicht zu informieren. Das war ein ganz klarer Verstoß, da konnte der Aufsichtsrat nicht anders reagieren.“


Was ist in dieser Woche im Volkspark passiert? Jeden Freitag liefert Ihnen die Rautenpost Analysen, Updates und Transfer-Gerüchte – pünktlich zum Wochenende alle aktuellen HSV-News der Woche kurz zusammengefasst und direkt per Mail in Ihrem Postfach. Hier klicken und kostenlos abonnieren.


Ein Vorwurf also, bei dem es im Hinblick auf die Größenordnung kaum denkbar erscheint, dass Beetz ihn einfach mal so in den Raum werfen würde. Daran glaubt aber Kientz‘ Anwalt Christoph Schickhardt: „Die Vorwürfe sind so schwer und auf den ersten Blick derart haltlos, dass ich jetzt noch einmal eine gründliche Prüfung vornehmen werde, ehe es dazu von unserer Seite eine Stellungnahme geben wird.“

Das könnte Sie auch interessieren: Homöopathie statt Impfung: NFL-Star-Quarterback hat Corona

Dem Hamburger Fußballfan könnte der Name Jochen Kientz unter Umständen aus dessen aktiver Zeit noch ein Begriff sein, der ehemalige Innenverteidiger spielte zwischen 2000 und 2002 jeweils ein Jahr für den HSV (2000/01) und den FC St. Pauli (2001/02), damals waren beide Klubs noch in der Bundesliga. Für die Rothosen machte er 18 Pflichtspiele, für die Kiezkicker derer 21.

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp