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Frank Kramer wird laut an der Seitenlinie.
  • Die 1:5-Pokalklatsche bedeutet das Aus für S04-Coach Frank Kramer.
  • Foto: imago/RHR-Foto

„Ein armer Hund”: Schalke entlässt Trainer Kramer

Dem sportlichen Offenbarungseid folgte der verbale, als Frank Kramer sichtlich angeschlagen nach der desolaten DFB-Pokal-Niederlage von Schalke 04 bei der Pressekonferenz saß. Am Tag darauf folgte die Entlassung. Thomas Reis gilt als Nachfolgekandidat.

„Es macht mich fast sprachlos, wie wir dieses Spiel bestritten haben. Mit welcher Wehrlosigkeit wir da heute zu Werke gegangen sind, das ist mir ein Rätsel“, räumte der 50 Jahre alte Chefcoach angesichts der 1:5-Zweitrunden-Niederlage in Hoffenheim ein.

Am Mittwochmorgen folgte dann das, was schon zu erwarten war. Kramer muss den FC Schalke 04 mit sofortiger Wirkung verlassen. „Die Art und Weise, wie wir insbesondere bei den Auswärtsspielen in Leverkusen und Hoffenheim aufgetreten sind, war des FC Schalke 04 nicht würdig“, lautete das Statement von Sport-Vorstand Peter Knäbel.

Schalke 04 trennt sich von Trainer Frank Kramer

„Frank Kramer ist ein armer Hund. Wer möchte mit ihm tauschen im Augenblick?“, hatte Sportchef Rouven Schröder nach dem Pokal-Debakel gesagt. Am Mittwoch erklärte er zum Rauswurf Kramers: „Aus unserer Sicht ist jetzt der Zeitpunkt gekommen, an dem wir personelle Veränderungen vornehmen müssen.“


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Kramer: „Schlechteste Saisonleistung“

„Es war unbestritten die schlechteste Saisonleistung, schlechter geht’s ja auch nicht“, hatte Kramer in Hoffenheim gesagt. Nur zaghaft wagten sich seine Spieler nach dem Abpfiff in Richtung Gäste-Kurve, der Chefcoach selbst blieb mit seinen Assistenten in der Nähe des Mittelkreises stehen. Die „Kramer raus!“-Rufe der mitgereisten Fans schallten ihm auch da entgegen.

Trotz eines neuen Trainers müssen sich die Profis und auch Schröder nach diesem Auftritt fragen, ob sie überhaupt erstligatauglich sind. Jedenfalls wurden die überforderten Schalker vor 15.633 Zuschauern in Sinsheim von den Hoffenheimern vorgeführt.

„Einfach mal sagen: Das wird schon – das wird nicht. Das ist das, was wir der Mannschaft auch klar mitgeteilt haben: Dass es so nicht geht“, sagte Schröder. In dieser Form werde man kein Spiel gewinnen.

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„Eines ist ja klar: Mit so einer Leistung können wir in Berlin nicht bestehen“, ergänzte er noch. Das Training am Mittwoch wird von den Assistenztrainern geleitet.

Thomas Reis als Nachfolger?

Medien spekulieren bereits über die Nachfolge und bringen den mehrfach gehandelten Ex-Bochumer Thomas Reis als Nachfolger ins Gespräch. Doch die Verantwortlichen sollen nicht vollends überzeugt sein. Der Trainermarkt soll von den Verantwortlichen weiter sondiert werden.

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