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St. Pauli-Profi Igor Matanovic
  • Igor Matanovic (r.) kassierte mit St. Pauli in Kiel die vierte Auswärtsniederlage.
  • Foto: WITTERS

Zu Hause Aufsteiger, auswärts Mittelmaß: St. Paulis zwei Gesichter der Hinrunde

Das Ding hatte gesessen, ganz tief in der Magengegend. 0:3 bei Holstein Kiel, die großartigen Eindrücke eines ganzen Kalenderjahres ausgerechnet im letzten Spiel 2021 getrübt: Beim FC St. Pauli gibt es zwar „keinen Grund, jetzt in Panik zu verfallen“, wie Leart Paqarada zurecht anmerkte. Aber Anlass zum Nachdenken gab die Klatsche an der Förde durchaus, zumal die Hinserie der Hamburger von einer großen Diskrepanz geprägt ist.

Am heimischen Millerntor ist die Bilanz bisher beeindruckend, makellos und Bestwert aller 56 Profi-Mannschaften in Deutschland. Alle acht Heimspiele wurden siegreich gestaltet, 24 Punkte bei einem Torverhältnis von 24:5 sind eine absolute Ansage – und Basis dafür, dass St. Pauli den Jahreswechsel als Tabellenführer erlebt.

FC St. Pauli: Nur Schlusslicht Ingolstadt kassierte auswärts mehr Tore

Denn auswärts läuft es eher durchschnittlich für Braun-Weiß. Alle vier Saisonniederlagen setzte es auf fremdem Terrain, dazu kamen drei Siege und drei Remis. Immens ist der Unterschied auch bei erzielten und kassierten Treffern. 13 Auswärtstore in zehn Partien ergeben einen Schnitt von 1,3 – zu Hause liegt eben dieser bei 3,0. Noch krasser wird es bei den Gegentoren: Deren 18 gab es bereits, nur Schlusslicht Ingolstadt (23) präsentierte sich bisher noch anfälliger.

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Daran gilt es zu werkeln in der kurzen Pause und darüber hinaus, die Kiel-Klatsche war, so hofft Philipp Ziereis, der finale Augenöffner. „Vielleicht war es zum richtigen Zeitpunkt noch mal eine deutliche Niederlage“, sagte der Kapitän. „Eine, die uns alle wach macht und das ganze Gerede von Aufstieg und Bundesliga erstmal wieder hintenanstellt.“

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