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St. Pauli bejubelt Eilas Saads Tor in Braunschweig
  • Alle seine Kollegen freuten sich mit Elias Saad über das Tor in Braunschweig und die Berufung in Tunesiens Nationalelf.
  • Foto: imago/regios24

St. Paulis Saad auf Wolke sieben: „Bin ein bisschen im Traum gefangen“

Er war der auffälligste aller Akteure auf dem Platz am Freitagabend in Braunschweig (1:1). St. Paulis Elias Saad stellte alle seine Gegenspieler vor größtenteils unlösbare Probleme, war mit sechs seiner sieben Dribblings erfolgreich, gewann für einen Stürmer fast schon überragende 67 Prozent seiner Zweikämpfe. Und dann war da ja auch noch das Tor.

„Nach der Flanke von Jackson Irvine habe ich einen guten ersten Kontakt, täusche einmal an und habe spekuliert, dass der Verteidiger seine Beine aufmacht“, erklärte der 23-Jährige seinen Treffer. „Dann schieße ich ihn ins kurze Eck. Es war ein schönes Gefühl, pure Erleichterung, die Fans jubeln zu sehen. Leider hat es trotzdem nicht gereicht.“

Einladung für Elias Saad per E-Mail an den FC St. Pauli

Also nicht zum Sieg. Gereicht hat es für Saad persönlich, und zwar in Bezug auf seine erste Berufung in die tunesische Nationalelf. Das Vorgehen selbst war einigermaßen unromantisch, „die Einladung kam per E-Mail an St. Pauli“, klärte Saad auf, „so habe ich das erfahren“. Zwei Tage später habe er dann noch einen persönlichen Anruf erhalten mit der Botschaft, dass er dabei ist.

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„Ich konnte es selbst nicht glauben“, gestand Saad, der noch in der Hinserie der vergangenen Saison mit Eintracht Norderstedt gegen Jeddeloh II, St. Paulis U23 oder Drochtersen/Assel aufgelaufen war. „Wenn ich manchmal gucke, wo ich vor einem Jahr war, dann ist das schon ein übertriebenes Gefühl, jetzt vor 20.000 Menschen zu spielen oder nächste Woche für mein Heimatland in der Nationalmannschaft“, sagte er. „Ich glaube, ich realisiere das gar nicht so krass, bin da noch so ein bisschen im Traum gefangen.“

Am Sonntagmorgen beginnt die Reise zu den Testspielen gegen Botswana und Ägypten, am 13. September wird wird Saad wieder Hamburger Boden unter den Füßen und eine Menge zu erzählen haben. „Alle aus der Mannschaft haben sich für mich gefreut und warten jetzt, was ich berichte“, erklärte Saad.

Jackson Irvine traut Elias Saad noch eine Menge zu

Sein Vorlagengeber und Kapitän hat da schon einiges mehr an Erfahrung auf dem Buckel. Und Jackson Irvine traut seinem Kollegen für die Zukunft noch eine Menge zu. „Es ist bitter für ihn, das Spiel nicht zu gewinnen, nachdem er getroffen hat und für die Nationalmannschaft nominiert wurde“, sagte der Australier. „Es war eine fantastische Woche für diesen talentierten jungen Mann. Er arbeitet hart, wird von Tag zu Tag besser und ich bin sehr gespannt darauf, wo es in dieser Saison mit ihm noch hingehen wird.“

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