Connor Metcalfe jubelt gegen Greuther Fürth
  • In seiner neuen Offensiv-Rolle blüht Connor Metcalfe bei St. Pauli auf.
  • Foto: WITTERS

Metcalfe blüht plötzlich auf: Im Hinspiel gegen Fürth begann seine Wandlung

Erst defensiv, dann offensiv. Erst WM-Hoffnung, dann WM-Enttäuschung. Erst Bankdrücker, dann integraler Bestandteil des braun-weißen Aufschwungs: Connor Metcalfe hat in seinen ersten St. Pauli-Monaten mehr durchgemacht als jeder andere Kiezkicker.

Fürth war ein Hoffnungsschimmer im Spätsommer. St. Pauli war dort eine Halbzeit lang überlegen, führte 1:0, geriet dann aber binnen weniger Minuten 1:2 in Rückstand. Symptomatisch für die Hinrunde. Metcalfe, in der 79. Minute eingewechselt, rettete fünf Minuten vor Schluss mit seinem satten Schuss von der Strafraumgrenze einen Punkt.

Metcalfe sitzt bei St. Pauli auf der Bank – und verpasst WM

Für ihn blieb das Tor die Ausnahme und der Bankplatz die Regel. Dabei war der 23-Jährige doch von Melbourne nach Hamburg gewechselt, um Auslandserfahrung für einen Platz in Australiens WM-Kader zu sammeln. Obwohl er in St. Paulis Startelf permanent fehlte, bestritt der Olympia-Kicker von 2021 im September die WM-Generalproben gegen Neuseeland (1:0, 2:0). Doch als Nationaltrainer Graham Arnold im November kurz vor St. Paulis Heimspiel gegen Kiel seinen WM-Kader bekanntgab, war Metcalfe nicht dabei.

Wie ein Häufchen Elend saß er im Kreis der Mitspieler, ein Traum war geplatzt. Trainer Timo Schultz versuchte, ihn aufzubauen und verhalf ihm gegen Kiel zur Startelf-Premiere. Ergebnis war ein 0:0, das den Verdacht nicht ausräumen konnte, dass es sich bei Metcalfe und St. Pauli um ein sechsmonatiges Missverständnis handeln könnte.

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Doch die Winterpause, die Metcalfe auf Heimaturlaub im australischen Sommer verbrachte, bewirkte die Wende zum Guten. Unter der Ägide von Fabian Hürzeler ist Metcalfe fast ein Neuzugang für St. Pauli. Statt sporadisch im defensiven Mittelfeld zu agieren, ist der Australier inzwischen als Rechtsaußen gesetzt und hat dem Jokertor aus Fürth in sechs Spielen schon zwei Treffer hinzugefügt. Gegen die Franken wird er diesmal mehr Zeit bekommen als eine knappe Viertelstunde, um sein Torkonto weiter aufzubessern.

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