St. Paulis Elias Saad überspringt einen Bremer Gegenspieler
  • St. Paulis Überflieger Elias Saad entkommt geschickt der Grätsche von Bremens Senne Lynen.
  • Foto: imago/kolbert-press

Hürzeler schimpft nach Test über Werder: „Zweikämpfe waren übertrieben!“

Drauf stand Freundschaftsspiel, drin war beim St. Pauli-Test gegen Werder Bremen aber alles andere als ein lauer Herbst-Kick. Am Ende herrschte Zufriedenheit bei St. Pauli. Weil man sich beim 3:3 (2:1) gegen einen teils überharten Bundesligisten ebenbürtig und widerstandsfähig zeigte – und Elias Saad mächtig aufdrehte.

Schon die Anfangsphase war wild, wenn auch zunächst rein sportlich: Bereits nach drei Minuten ging Werder nach einer Ecke durch Justin Njinmah in Front, wenig später glich Marcel Hartel per Elfmeter aus (12.). Dennoch monierte Trainer Fabian Hürzeler hinterher, sein Team habe zu Beginn „zu viele Fehler gemacht“.

St. Pauli besteht den Härte-Test in Bremen

Und auch im Anschluss sollte es heiß her gehen, nun aber in eher unschönerer Form: Durch ihre sehr harte Gangart brachten die Bremer unnötig Temperament ins Geschehen. „Ihre Zweikämpfe waren teilweise übertrieben. Sie waren teilweise deutlich zu hart“, kritisierte Hürzeler den Gegner nach Abpfiff.

Marcel Hartel erzielt gegen Werder den Augleich zum 1:1. WITTERS
Marcel Hartel
Marcel Hartel erzielt gegen Werder den Augleich zum 1:1.

Ein Härtetest im doppelten Sinne, den St. Pauli jedoch bestand. „Das müssen wir annehmen, das wird uns auch in der  2. Bundesliga erwarten“, betonte mit Elias Saad jener Spieler, der in Hälfte zwei noch entscheidenden Einfluss nahm. Kurznach seiner Einwechslung zur Pause zog der Tunesier in die Mitte und vollstreckte zur 2:1-Führung (50.). Nachdem Werder das Spiel durch Jens Stage (54.) und Dawid Kownacki (57./FE) zwischenzeitlich drehen konnte, war es erneut Saad, der quasi eine Kopie des 2:1 lieferte und zum 3:3 ins kurze Eck traf (65.) – zugleich der Endstand. 

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„Ich versuche einfach, den Gegner auf dem falschen Fuß zu erwischen“, erklärte Saad sein Erfolgsgeheimnis. Hürzeler schwärmte: „Er macht einfach Spaß.“ Ein Lob, das im Test gegen Werder über weite Strecken auch auf den Rest der Mannschaft zutraf – aber nicht auf den überharten Gegner.

So hat St. Pauli gespielt: Burchert – Dzwigala, Wahl (46. Scheller), Nemeth (62. Maurides) – Treu, Hartel (46. Marie), Boukhalfa (84. Schmitz), Ritzka (46. Günther) – Afolayan (46. Eggestein), Zoller (46. Albers), Amenyido (46. Saad)

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