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Leart Paqarada (vorn) freute sich über St. Paulis Sieg in Karlsruhe am lautesten.
  • Leart Paqarada (vorn) freute sich über St. Paulis Sieg in Karlsruhe am lautesten.
  • Foto: WITTERS

Alles auf Anfang! So holt sich St. Pauli gegen Karlsruhe neues Selbstvertrauen

Schließt sich mit dem Gastspiel des Karlsruher SC ein Kreis? Am Millerntor will der FC St. Pauli an seine guten Erinnerungen aus der Hinrunden-Begegnung anknüpfen. Doch Trainer Timo Schultz warnt davor, die unglücklichen Pokal-Verlierer aus Baden zu unterschätzen.

„Im Pokal beim HSV haben wir eine hervorragende Karlsruher Mannschaft gesehen, die ein tolles Spiel höchst unglücklich verloren hat“, fasst Schultz seine Eindrücke zusammen. Auch ohne den gelbgesperrten Kapitän Jerome Gondorf und den verletzten Ex-St. Paulianer Kyoung Rok Choi sei beim Gegner genug Qualität vorhanden. „Sie haben eine richtig gute Mischung aus vorne draufgehen und tiefer stehen gefunden“, lobt Schultz: „Ihr Kader ist sehr ausgewogen, die Spielphilosophie top. Sie werden auch am Millerntor einen Plan haben.“

Schultz warnt vor Karlsruhe: „Wir müssen in allen Phasen auf Zinne sein“

Viel Respekt hat Schultz vor dem Tempo von Benjamin Goller, der aus dem Volkspark einige Pferdeküsse mitgenommen hat. Und Philipp Hofmann mit seinen zwölf Saisontoren sei als „echter Zielspieler“ immer eine Gefahr. „Wir müssen“, mahnt St. Paulis Coach, „in allen Spielphasen auf Zinne sein“. 

Doch es ist ja nicht so, dass St. Pauli vorne nichts zu bieten hätte: Guido Burgstaller führt mit 17 Buden die Torjägerliste an, und mehr Vorlagen als Daniel-Kofi Kyereh (zehn) kann nur Sonny Kittel (14) vom HSV vorweisen. „Wenn alle auf dem Platz stehen, hat St. Pauli im vorderen Bereich mit das Beste in dieser Zweiten Liga“, stellt Karlsruhes Trainer Christian Eichner fest. 

Beim Hinspiel in Karlsruhe begann der Erfolgsweg des FC St. Pauli

Das war auch im Hinspiel zu sehen: In Karlsruhe begann St. Paulis Herbstmeister-Kampagne so richtig. Zuvor war die Mannschaft zu Hause stark aufgetreten und hatte dort auch einen Derby-Sieg eingefahren. Aber als braun-weiße Reisegruppe war kaum etwas zu holen: Ein Punkt in Aue, keiner in Paderborn und Hannover lautete die dürftige Bilanz.


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Im Wildparkstadion legte St. Pauli den Schalter am 25. September um. Schnelle Konter aus einer sicheren Abwehr heraus sorgten für einen 3:1-Auswärtserfolg, der netterweise durch ein Eigentor von KSC-Keeper Marius Gersbeck eingeleitet wurde. Burgstaller per Strafstoß und Kyereh schossen danach den souveränen Sieg heraus.

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Da staunte auch die Konkurrenz über den selbstbewussten Auftritt und zählte die  Kiezkicker fortan  zum Kreis der Aufstiegskandidaten. Das Spiel in Karlsruhe hat St. Paulis Glauben an sich selbst nach außen getragen und den Weg zur Herbstmeisterschaft bereitet. In diesem Sinne lautet das Motto am Millerntor: Alles auf Anfang!

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