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Zwei Karnevalisten unter einem pinken Regenschirm.
  • Jecken stehen mit FFP2-Maske und Regenschirm am Severinstor, wo normalerweise der Rosenmontagszug startet.
  • Foto: picture alliance/dpa/Rolf Vennenbernd

„Kölle Alaaf“ auch für Ungeimpfte?

Während in Düsseldorf zum Karneval die sogenannte 2G-Regel – also nur Geimpfte und Genesene dürfen mitmachen – durchgesetzt werden soll, wollen die Kölner es etwas lockerer angehen. Mit der 3G-Regel sollen alle mitfeiern dürfen – auch jene, die lediglich einen Test gemacht haben.

Das Festkomitee Kölner Karneval geht davon aus, dass in der kommenden Session Geimpfte, Genesene und Menschen mit negativem PCR-Test an allen Karnevalsveranstaltungen teilnehmen können. Das ist das Ergebnis eines Gesprächs der Karnevalisten mit Vertretern der Landesregierung von Nordrhein-Westfalen.

Karneval: Köln setzt auf 3G-Regel

Während in Düsseldorf nur Geimpfte oder Genese teilnehmen dürfen, wird es in Köln also etwas lockerer gehandhabt. Ein negativer PCR-Test ermögliche dann allen, Bälle, Sitzungen und Partys in Innenräumen zu besuchen, hieß es am Mittwoch in einer Mitteilung. Auch Kinder, die noch nicht geimpft sind, sollen mitfeiern dürfen.

Ein PCR-Test ist gemäß der aktuellsten Corona-Schutzverordnung für Tanzveranstaltungen in Innenräumen bei einer Sieben-Tages-Inzidenz von über 35 vorzulegen. Wenn man geimpft oder genesen ist, entfällt diese Regelung. Viele der typischen Karnevalsaktivitäten seien damit möglich, teilte das Festkomitee Kölner Karneval mit. Von Singen und Tanzen bis hin zur Blasmusik. Die sogenannte 3G-Regel – geimpft, genesen oder getestet – sollen auch für Umzüge gelten. Für Zuschauer an der frischen Luft reiche auch ein Schnelltest aus.

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In Absprache zwischen Veranstaltern und Behörden soll geklärt werden wie diese Maßnahmen kontrolliert werden. „Die Jecken haben den Schlüssel zum unbeschwerten und sicheren Feiern nun selbst in der Hand“, erklärte Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn.

Das NRW-Modell als Vorbild für ganz Deutschland

Klaus-Ludwig-Fess, Präsident des Bundes Deutscher Karneval, war ebenfalls an dem Treffen am Mittwoch beteiligt. Er betonte dabei den Vorbild-Charakter aus der Sicht der Karnevalisten, laut Mitteilung.

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Das NRW-Modell erscheine als „Blaupause für viele Veranstaltungen in ganz Deutschland“ und ermögliche geimpften und genesenen „weitgehend normal Karneval zu feiern“, ohne allen anderen die Tür zu zuschlagen.

Starke Einschränkungen als Impfanreiz

Die Düsseldorfer Karnevalisten gehen bei einigen Veranstaltungen restriktivere Wege. So will das Comitee Düsseldorfer Carneval unteranderem bei eigenen Saal-Veranstaltungen nur Geimpfte und Genesene zulassen. Mit diesen Einschränkungen soll ein gezielter Impfanreize gesetzt werden. (mp/dpa)

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