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Bei einem Frontalzusammenstoß auf schneeglatter Straße ist ein 71 Jahre alter Mann im Landkreis Schwäbisch Hall ums Leben gekommen.
  • Bei einem Frontalzusammenstoß auf schneeglatter Straße ist ein 71 Jahre alter Mann im Landkreis Schwäbisch Hall ums Leben gekommen.
  • Foto: dpa

„Akute Lebensgefahr“: Winterchaos in Deutschland – zwei Tote

Schnee und Glätte haben in Teilen Deutschlands für chaotische Verhältnisse gesorgt. Zwei Menschen starben bei Glätte-Unfällen. 100 Autofahrer saßen auf blockierten Straßen fest. Schüler mussten in ihrer Schule übernachten. Ein hessischer Landrat warnt vor „akuter Lebensgefahr“ beim Aufenthalt im Wald.

Der Wintereinbruch hat in mehreren Bundesländern für glättebedingte Unfälle gesorgt – dabei starben mindestens zwei Menschen. Im Landkreis Schwäbisch Hall in Baden-Württemberg kam ein 71 Jahre alter Mann am Montagabend bei einem Frontalzusammenstoß auf schneeglatter Straße ums Leben. Eine 54-jährige Autofahrerin starb bei Denzerheide in Rheinland-Pfalz bei einem Glatteisunfall.

In vielen Teilen Hessens ereigneten sich Unfälle mit leicht Verletzten und vielen Sachschäden. Bäume stürzten aufgrund der Schneelast um.

Winterchaos in Deutschland: Zwei Tote bei Glätteunfällen

Im Rheingau-Taunus-Kreis spitzte sich die Lage besonders zu. Zahlreiche Autofahrer saßen hier nach Angaben der Feuerwehr in ihren Fahrzeugen fest. Etwa 100 Menschen mussten nahe Eltville wegen umstürzender Bäume aus ihren Autos gerettet werden. Sie wurden zunächst in einer Halle untergebracht. Am Abend kamen 20 bis 25 Menschen in Hotels unter.

Fußgänger auf dem Großen Feldberg im Taunus. Aktuell wird in der Region vor dem Aufenthalt in Wäldern dringend gewarnt – es besteht Lebensgefahr durch umstürzende Bäume. dpa
Fußgänger auf dem Großen Feldberg im Taunus. Aktuell wird in der Region vor dem Aufenthalt in Wäldern dringend gewarnt – es besteht Lebensgefahr durch umstürzende Bäume.
Fußgänger auf dem Großen Feldberg im Taunus. Aktuell wird in der Region vor dem Aufenthalt in Wäldern dringend gewarnt – es besteht Lebensgefahr durch umstürzende Bäume.

Der Landrat im Rheingau-Taunus-Kreis, Sandro Zehner (CDU), rief laut einer Mitteilung zum Zuhausebleiben auf: „Mein dringender Appell: Bleiben Sie am Dienstag unbedingt zu Hause. Bitte unternehmen Sie auch keine Spaziergänge im Wald: Es besteht akute Lebensgefahr durch Astbruch und umstürzende Bäume.“

Wintereinbruch in Deutschland: Kinder sitzen in Schule fest

Laut Deutschem Wetterdienst (DWD) ließen in Hessen die Niederschlagsmengen in der Nacht nach. „Aber richtige Probleme machen die Bäume, die unter der Last des Schnee drohen umzufallen“, sagte eine DWD-Meteorologin.

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In Wiesbaden mussten 55 Personen, darunter 27 Kinder, in einer Schule übernachten. Die Feuerwehr richtete eine Unterkunft im Schulgebäude ein, da aufgrund der Witterungsverhältnisse keine Schulbusse mehr fuhren, wie ein Sprecher der Feuerwehr mitteilte. In einer Gesamtschule in Bad Schwalbach saßen zeitweise 30 Schüler und Lehrer fest. Sie wurden versorgt und konnten aber am späten Montagabend von der Feuerwehr nach Hause gebracht werden.

Streufahrzeug auf der B456 am Saalburgpass. Für die Höhenlagen des Taunus gilt eine Unwetterwarnung vor starkem Schneefall. dpa
Streufahrzeug auf der B456 am Saalburgpass. Für die Höhenlagen des Taunus gilt eine Unwetterwarnung vor starkem Schneefall.
Streufahrzeug auf der B456 am Saalburgpass. Für die Höhenlagen des Taunus gilt eine Unwetterwarnung vor starkem Schneefall.

Hessen: Stromausfälle wegen Schneemassen

Durch den Wintereinbruch mussten zahlreiche Straßen um die hessische Landeshauptstadt Wiesbaden komplett gesperrt werden. Auch bei der Bahn gibt es Behinderungen auf einigen Strecken, wie das Polizeipräsidium Westhessen mitteilte. Zeitweise fiel an einigen Orten wegen umgestürzter Bäume der Strom aus, unter anderem in Hofheim.

Im Norden Deutschlands und in Nordrhein-Westfalen gab es am Abend und in der Nacht keine Meldungen zu größeren Glätteunfällen. (dpa/mp)

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