Hubschrauber werfen Tausende Tonnen Kalk über der Heide ab
Ungewöhnliche Baumschutzaktion in der Lüneburger Heide – am Montag werden Waldflächen bei Unterlüß (Landkreis Celle) vom Hubschrauber aus gekalkt. Der Grund: Saurer Regen kann den Baumbestand gefährden.
Die Wälder in Niedersachsen werden seit den 1980er Jahren gekalkt – damals als Reaktion auf das erstmals akut werdende Waldsterben. Die Übersäuerung der Böden führt dazu, dass die Feinwurzeln der Bäume geschädigt werden. Die betroffenen Bäume werden anfälliger für Krankheiten – dagegen soll der Kalk helfen, damit eine weitere Übersäuerung der Böden abgepuffert wird.
Umweltschutzaktion in der Lüneburger Heide
Aus diesem Grund werden ab Montag 8 Uhr etwa 4500 Tonnen Kalk sowohl vom Hubschrauber, als auch vom aus Boden verstreut. Damit soll der Erhalt der Bäume gesichert und die Belastung des Bodens etwa durch Schadstoffe wie sauren Regen ausgeglichen werden.
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Schwerpunkte der Kalkung der Wälder sind in diesem Jahr Flächen bei Unterlüß. Waldbesucher und besonders die zurzeit zahlreichen Pilzsucher sollten die Bereiche meiden, sagte Forstamtsleiter Arne Sengpiel. An den Wochenenden wird aber nicht gekalkt. „Der Kalk ist für Mensch und Tier völlig ungefährlich“, betonte der Forstamtsleiter. (mp/dpa)