Der Angeklagte (l-r) im Totschlagprozess und Andreas Roter, Rechtsanwalt, nehmen vor dem Prozessauftakt im Saal des Landgerichts Schwerin Platz.
  • Der Angeklagte (l.) und sein Anwalt nehmen vor dem Prozessauftakt im Saal des Landgerichts Schwerin Platz.
  • Foto: picture alliance/dpa/Bernd Wüstneck

Nach Weihnachtsmarkt erstochen: Frau tot, Verlobter in Verdacht

Nach einem Streit bei einem gemeinsamen Weihnachtsmarktbesuch hat ein Mann (44) in Schwerin seine Verlobte mit einem Messer erstochen. Am Montag hat der 44-Jährige vor dem Landgericht Schwerin die Tat gestanden.

Er sei an dem 11. Dezember 2022 sehr betrunken gewesen, erklärte der Angeklagte zum Prozessauftakt über seinen Anwalt. Er sei allein mit dem Zug nach Schwerin nach Hause gefahren, die Verlobte sei auf dem Weihnachtsmarkt plötzlich verschwunden gewesen.

Mann tötet Verlobte mit Messerstich am Hals

Zu Hause habe der Schlüssel nicht ins Schloss gepasst, ein älterer Schlüssel dann doch. In der Wohnung habe ihn die Verlobte sofort mit Beschimpfungen und Ohrfeigen empfangen. Beide hätten dann nach einem Messer auf einem Schränkchen gegriffen, er sei schneller gewesen und habe auf sie eingestochen. Weiter könne er sich nicht erinnern. Seine Erinnerung setze erst wieder ein, als er sich in Handschellen wiedergefunden habe.

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Die Anklage wirft dem Mann Totschlag vor. Demnach soll das Paar auf dem Rostocker Weihnachtsmarkt in Streit geraten und die Frau allein nach Hause gefahren sein. Dort habe sie das Schloss ausgewechselt und die Klingel abgestellt. Der Mann soll nach Betreten der Wohnung die Frau geschlagen und dann immer wieder auf sie eingestochen haben. Am Hals sei dabei die Schlagader geöffnet worden. Die Frau sei innerhalb weniger Minuten verblutet. Für den Prozess sind sechs Verhandlungstermine bis Ende Juni anberaumt. (dpa/mp)

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