Irre oder genial? Norddeutscher Freizeitpark will nach Amerika expandieren
Von Rövershagen in Mecklenburg-Vorpommern nach Kalifornien – der Erdbeeranbauer und Freizeitpark-Betreiber Karls plant den Sprung über den Atlantik und will in den USA ein Erlebnis-Dorf bauen.
Im kalifornischen Oxnard westlich von Los Angeles solle damit das erste Erlebnis-Dorf außerhalb Deutschlands entstehen, sagte Geschäftsführer Robert Dahl am Dienstag.
Die Stadt bezeichne sich selbst auch als Welt-Erdbeer-Hauptstadt. Es handele sich um eine große Erdbeeranbauregion. Er kenne die Stadt etwa von früheren Reisen mit seinem Vater, der ebenfalls Erdbeeren angebaut habe. Zuvor hatten Medien über die Pläne berichtet.
Erdbeeranbauer und Freizeitpark-Betreiber Karls expandiert in die USA
Geplant sei ein Standort vergleichbar etwa mit den Freizeitparks auf Rügen oder Usedom samt Traktorbahn, Raupenbahn, Kartoffelsackrutsche, Spielplätzen, Bäckerei und Marmeladen-Manufaktur. Die Erdbeeren sollen aus dem Umland kommen.
Dahl rechnet damit, dass noch in diesem Jahr die Verträge unterschrieben werden. Er habe sich vor Gemeindevertretern mit seiner Idee für die Fläche am Hafen gegen andere Mitbewerber durchsetzen müssen.
Neuer Freizeitpark in der Welt-Erdbeer-Hauptstadt
Das Investitionsvolumen schätzte er auf einen niedrigen zweistelligen Millionenbetrag. Etwa 100 Jobs sollen entstehen. Mitarbeiter aus Deutschland sollen auch in den USA arbeiten können. Daran gebe es bereits reges Interesse. Auch Jahreskarten für die Parks sollen auf beiden Seiten des Atlantiks gültig sein. 2026 könne der Park unter Umständen eröffnen.
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Karls baut Erdbeeren an und verkauft diese und betreibt in mehreren Bundesländern bereits Freizeitparks, etwa in Warnsdorf bei Lübeck. Weitere sind geplant. Erst vergangenes Wochenende war das erste Erlebnis-Dorf Sachsens eröffnet worden. (dpa/mp)