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Oxycodon-Tabletten. (Symbolbild)
  • Oxycodon-Tabletten (Symbolbild)
  • Foto: Imago

Im Norden: Mit 6000 Oxycodon-Tabletten nach Dänemark

Kleine Tabletten, kaum von handelsüblichen Medikamenten zu unterscheiden – und doch überaus gefährlich: Oxycodon-Tabletten unterliegen als Opiate in Deutschland dem Betäubungsmittelgesetz und werden, wie die MOPO aus Ermittler-Kreisen erfuhr, immer öfter über die Grenzen geschmuggelt. Am vergangenen Samstag fing der Zoll zuletzt eine Lieferung ab, die nach Dänemark gehen sollte – eine auch immer beliebtere Route.

Im Rahmen einer Kontrolle wurde ein Auto auf der A7 gestoppt und auf den Rastplatz Arenholz geleitet. Der Fahrer, 33 Jahre, konnte den Zöllnern keinen Ausweis vorlegen, seine 26-jährige Begleiterin kam aus Dänemark. „Bei der Überprüfung kamen die Tabletten, verpackt in einer Plastiktüte, zum Vorschein“, wie ein Zoll-Sprecher mitteilte.

Arenholz: Mit 6000 Oxycodon-Tabletten nach Dänemark

Die Drogen – offiziell gilt Oxycodon als überaus starkes verschreibungspflichtiges Schmerzmittel, das die Wirkung von Morphium bei weitem übertreffen soll – wurden beschlagnahmt, gegen den Fahrer dazu ein Strafverfahren eingeleitet. Die Reisenden durften im Anschluss weiter. Die weiteren Ermittlungen führt der Dienstsitz Kiel des Zollfahndungsamts Hamburg.


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Die Tabletten hätten auf dem deutschen Schwarzmarkt einen Wert von etwa 120.000 Euro gehabt. In Dänemark wären sie sehr viel teurer gewesen. Der Zoll-Sprecher: „Je weiter nördlicher, desto teurer werden die Drogen.“ Es ist daher nicht verwunderlich, dass der Drogenschmuggel von und nach Dänemark momentan floriert. Der Zoll beobachte schon seit geraumer Zeit diese Entwicklung und konzentriere sich auf die Verfolgung der Dealer. (dg)

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