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Neues „Rundum-Sorglos-Angebot“: Hier wird der Friedhof zum Garten

Stellingen –

Einen Friedhof, auf dem man sich gemeinsam mit seinem Haustier begraben lassen kann, den gibt es in Hamburg bereits. Jetzt ist ein weiteres Grabgestaltungskonzept fertiggestellt worden: Der erste Erinnerungsgarten der Stadt.

Auf dem Altonaer Hauptfriedhof nahe des Volksparkstadions wurden jetzt die etwa 1000 Quadratmeter großen Erinnerungsgärten fertiggestellt. Beim dem außergewöhnlichen Gräberfeld handelt es sich auf den ersten Blick eher um eine Parkanlage mit mehreren Gärten. So zieren geschwungene Wege, Sitzmöglichkeiten, unterschiedliche Bepflanzungen und Hölzer den speziellen Friedhofsbereich.

Erinnerungsgärten in Hamburg: Nachfrage an alternativen Bestattungsformen

Die Erinnerungsgärten teilen sich in unterschiedliche Themengärten auf. Der „Küstengarten“ richtet sich beispielsweise an Menschen, „die das Meer besonders geliebt und eine Vorliebe für maritimes Flair haben“, heißt es auf der Webseite. Der „Bauerngarten“ ist für diejenigen konzipiert, „die das Landleben zu schätzen wissen, eine rustikale Gestaltung lieben und eine Vorliebe für üppiges Pflanzenwachstum haben.“ Weitere Themengärten sind „Spuren des Lebens“, „Garten der Lichter“, „Naturgarten“ und „Pfade der Erinnerung“.

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Bei dem Projekt handelt es sich um eine Kooperation zwischen dem Friedhof Altona, der Friedhofsgärtner Genossenschaft Hamburg eG sowie der Friedhofsgärtnerei Rehder GmbH, um der offenbar erhöhten Nachfrage an alternativen Bestattungsformen nachzukommen.

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Als Grabmale in den „Pfaden der Erinnerung“ sind Liegesteine mit namentlicher Beschriftung vorgesehen.

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Tatsächlich können sich Menschen auf dem Ohlsdorfer Friedhof seit Kurzem gemeinsam mit ihren Haustieren begraben lassen, den HSV-Friedhof gibt es schon länger. Das Konzept auf dem Altonaer Friedhof ist ein anderes. „Mit den Gärten der Erinnerung bieten wir den Hinterbliebenen eine würdevolle Umgebung zum Trauern und Erinnern, die zugleich den Vorteil der Absicherung durch Dauergrabpflege mit sich bringt“, sagt Alexander König, Geschäftsführer der Friedhofsgärtner Genossenschaft Hamburg.

Erinnerungsgärten in Hamburg: Preise bis 12.000 Euro

Im Unterschied zu einem klassischen Friedhof liegen die Gräber nicht in Reihen, sondern die Bestattung erfolgt in der Landschaft, individuell nach Auswahl der persönlichen Vorstellung. Die Preise für eine Einzelgrabstätte im Sarg variieren zwischen 11.000 und 12.000 Euro, die Preise für Urnengräber zwischen 5500 und 8000 Euro (zur Preisliste). (gst)

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